Levi
Ich zuckte mit den Schultern, "Keine Ahnung.. er hat kaum ein Wort darüber verloren." Etwas unsicher wackelte ich von einem Fuß auf den Anderen. "Vielleicht weiß er auch nicht genau wann sie kommen? ..Soll ich ihn fragen gehen?"

Levi
Ich schnaubte. "Das heißt nicht, dass niemand mit ihm reden kann, oder? Naja.. Wir haben genug Essen vorbereitet, also ist es so oder so in Ordnung."
Nach einer kurzen Pause des Schweigens räusperte ich mich, "Aber vielleicht sollte ich ja doch einmal nachfragen... Also, bis später~!" Mit einem dicken Grinsen stahl ich mich aus der Küche. Zumindest konnte ich so vielleicht dem Aufräumen entgehen. Im Flur streifte ich mir schnell die Jacke über und wickelte meinen Schal um Hals und Kopf, und lief nach draußen. Unten angekommen, sah ich zunächst Rasputin, aber Dasthan konnte auch nicht weit sein. "Hey, braucht ihr noch Hilfe?"

Draußen bei Dasthan und Rasputin
Kurz sah der schwarzhaarige Wolf auf, als Levi nach draußen kam. "Solltest du nicht drinnen mit kochen?", fragte er dann ein wenig verwundert. Mittlerweile hatten sie zu zweit die Tische zu einer langen Tafel zusammen geschoben und Rasputin hatte die Stühle verteilt. Dasthan unterdessen war, nachdem er einen Anruf von Reina bekommen hatte, nach Vorne an die Straße gegangen um ihre Schwestern und deren Anhang abzufangen. Eigentlich konnte Rasputin sich schon denken, wer da alles mit ankam. Mochte jedoch die Frage bleiben, ob sie gleich die ganze Familie mit angeschleppt hatte oder tatsächlich nur ein oder zwei Leute.

Ellistor
Spät in der Nacht.. Oder früh am Morgen, war ich nach 1 1/2 Tage mieser Laune wieder zurück in die Wohung gekehrt. Dort hatte ich mich ohne Umschweife in mein Zimmer und ins Bett begeben. Nicht mal die Mühe die Schuhe aus zu ziehen wollte ich mir noch machen. Wie lange ich nun geschlafen hatte konnte ich nicht sagen.. wollte es auch nicht. Alles schien egal. Mein Telefon lag irgendwo im Müll - darüber würde sich noch ein armer Bastard freuen, meine Frenudschaft mit Milan lag in Scherben und mein bescheuerter Ex war nun endlich glücklich. Lief doch alles super. Die Rolle des Blödmannes der Gruppe hatte ich letztendlich doch perfekt ausgefüllt. ...Und nun klopfte es an der Tür. Herrlich. Gab es noch jemanden, dem ich den Tag vermiesen durfte? Komm nur her, du Wicht. Dich mach ich alle.
Mit einem Ruck riss ich die Tür auf und starrte nach unten.
"... Milan."

Levi
Ich grinste und zuckte mit den Schultern, "Wir sind schon fertig. Haben schließlich früher angefangen, als ihr. ..Uhm.. Wo ist Dasthan? Hat er dich hier etwa alleine gelassen?" Suchend sah ich mich um und versuchte Dasthan ausfindig zu machen.

Ellistor
Einen Moment wusste ich nicht was ich sagen sollte. Schließlich setzte ich einen Schritt zurück und sah etwas zur Seite. Nun schämte ich mich etwas, das Telefon weggeworfen zu haben. Die Wahrheit wollte ich ihm in jedem Fall nicht sagen. Also murmelte ich stattdessen : "Ich habe mein Handy verloren... " Ob er mir das glauben würde, oder nicht war mir in dem Moment eigentlich egal. Es war nur irgendwie.. seltsam.
"Dachte eigentlich nicht... dass du nochmal mit mir reden würdest. Nachdem.. von neulich."

Rasputin
"Wir sind auch so gut wie fertig." Zumindest mit den praktischen Dingen. Die Lichterkette kam immer noch nicht an und irgendwo bezweifelte der schwarze Wolf, dass die noch in den nächsten Minuten ankam.
"Dasthan ist Vorne an der Straße, er wollte Reina abfangen, damit sie das richtige Haus findet", erklärte er dann ruhig und beobachtete Levi bei seinen Versuchen, Dasthan zu finden.


Brakka
"Bist du dir sicher?" Skeptisch besah der Urgal sich die irgendwie kleine Kiste, ohne sich vorstellen zu können, dass da eine, bzw mehrere Lichterketten für draußen drinnen waren. So eine komische Schachtel hatte er eben schon gesehen, doch wusste er nicht mehr, in welcher Ecke. Aber er konnte eines mit Sicherheit sagen: Der Keller war zu klein. Während andere hier gerade noch so stehen konnten, musste Brakka schon fast hocken um sich nicht den Kopf anzustoßen. Das Resultat war ein ziemlich komisches Bild und nackenschmerzen für ihn. Noch dazu, dass er sich nicht wirklich frei bewegen konnte. Am Liebsten wäre er sofort raus gegangen, aber die blöden Sprüche wollte er auch nicht auf sich sitzen lassen...

Levi
Ich rutschte kurz von einem Fuß auf dem Anderen herum und überlegte. Es wäre ja schon irgendwie... seltsam, wenn da noch ein Fremder bei Dasthan wäre, wenn dieser Familienmitglieder empfing.
"Oh ok", hörte ich mich plötzlich sagen und grinste Rasputin an, "Dann gehe ich wieder rein.. und schau ob Milan noch irgendwas braucht. Bis später." Egal wie oft wir miteinander sprachen, Dasthans´ Bruder bereitete mir immer noch kalte Schauer. Hachiko war da wieder ganz anders.. mit ihm konnte man sich gut unterhalten... Allerdings lächelte er auch mehr als die anderen Beiden.
Also stapfte ich wieder zurück zum Haus und hoch in die Wohnung. Milan war nun nicht mehr in der Küche und ich nutzte die Gelegenheit, um mich einfach auf das Sofa zu setzen und einen Moment auszuruhen.

Kire
"Es steht zumindest drauf", murmelte ich und stellte die Kiste auf den Boden, um sie zu öffnen. Mit zusammengekniffenen Augen musste ich jedoch feststellen, dass es sich um Weihnachtsdekoration handelte. Missmutig verschloss ich die Kiste wieder und sah auf. "Müssen wir jetzt etwa jede Kiste öffnen? Bis wir damit durch sind, fällt dir noch der Kopf ab...", sagte ich und wollte das Ding schon wieder nach Oben hieven, als mir eine recht große Kiste neben Brakkas Füßen ins Auge fiel. Sie hatte an den Seiten je ein ovales Loch, wo man die Finger zum tragen durchstecken konnte. Durch dieses eine Loch, konnte man eine Glühbirne erkennen.. "Oh man.. Sieh, das ist die Kiste.", sagte ich und deutete darauf.

Brakka
Etwas umständlich drehte der Urgal sich um, ignorierte dabei, dass er zwei deutliche Kratzer in der Decke hinterließ und besah sich dann die Kiste, indem er sich hinhockte.
"Stimmt. Und sie ist definitiv größer als die da Vorne", meinte er dann und hob sie locker hoch. "Dann können wir hier verschwinden, oder?"

Ellistor
Einen Moment blinzelte ich ihn an, sah aber gleich wieder etwas weg.. Es tat tatsächlich noch weh, wenn ich ihn ansah. "Du hast mir nicht einmal zugehört", sagte ich schließlich, als Milan zu ende geredet hatte. "Auf alle hast du dich verlassen und dich gegen mich gewandt und am Ende hast du mich nicht einmal angehört." Meine Stimme wirkte kalt und verletzend, dabei jedoch so stechend wie Glassplitter. Das war mir bewusst. Dennoch fuhr ich fort: "Ich weiß nicht, was du alles gehört hast - aber lass dir eines gesagt sein. Das meiste ist Wahr. In der Vergangenheit war ich nicht gerade ein Gentleman und ich habe viele, ... sehr viele, tief verletzt. Und es tut mir nicht leid. Jedenfalls nicht für alle." Dabei musste ich an Kire denken. Wie viel hatte er erzählt? "Und in der Vergangenheit hätte ich nicht gezögert dir weh zu tun. Nicht eine Sekunde, und wenn es nur aus Spaß gewesen wäre. " Langsam wendete ich ihm meinen Blick wieder zu. Nun musste ich die richtigen Worte finden.. "Ich will dir nicht weh tun. Denn so bin ich nicht mehr. Ein ...netter Kerl bin ich bei weitem nicht. Das weiß ich.. und ich weiß, dass ich viele Fehler habe. Aber ich versuche es doch. Jeden Tag! Und jeder Tag ist eine neue Herausforderung, nicht mehr in die alten Marotten zu verfallen..Entschuldige, wenn ich dir Sorgen bereitet habe. Das war nicht nötig. Aber du musst mich auch verstehen... Du bist mir wichtig, darum wollte ich nicht, dass du diesen Teil von mir siehst. Milan, es tut mir leid. " Es war das erste mal, dass ich einen Menschen um Verzeihung bat.. ein seltsames Gefühl.

Kire
Schnell nickte ich und stand auf. An der Decke waren nun zwei tiefe Rillen... ob das weh getan hatte? Ich sollte es mir bei Gelegenheit ansehen, beschloss ich. Zügig verließen wir den Keller. Hinten im Garten war nun nur noch Rasputin, der die letzten Stühle zurecht rückte und schon etwas ungeduldig schien. "Es hat etwas länger gedauert... Die Kiste war echt gut versteckt.", meinte ich mit einem Finger auf die Kiste deutend. "Wir hängen das jetzt auf, also kannst du dann auch reingehen, wenn du fertig bist.", fügte ich dann hinzu.

Brakka
"Und was machst du dann?", fragte Brakka leicht verwundert, während er vorsichtig aus dem Raum kletterte. Man musste schon wahrlich sagen, so viel wie in dem kleinen Raum rumstand. Erst als sie die Treppe wieder hochstapften, konnte der Urgal sich wieder ordentlich aufrichten. Die Ketten aufzuhängen würde ein leichtes werden, da machte er sich keine Sorgen.

Kire
Ich sah ihn verwundert an, "Dir helfen, was denn sonst? Irgendwer muss doch die Kiste.. oder die Kette halten. Ist doch klar. Du hast dir wohl da unten mehr als nur einmal den Kopf gestoßen, hm?" Neckend grinste ich ihn breit an. Wobei wir uns nun schon langsam beeilen mussten, da die Sonne wohl früh untergehen würde. Dann musste die Kette hängen und einstöpselt sein, sonst säßen wir in der Dunkelheit.

Brakka
"Das klang, als ob du noch was Anderes vor hast...", grummelte der Urgal leise und schulterte die Kiste dann im Flur. Draußen war bereits alles vorbereitet, da war der Rest auch schnell erledigt.
Auf dem Flur bemerkte er noch Milan und... Ellistor? Verwundert sah er kurz zu den Beiden, verschwand dann jedoch schnell nach draußen, Kire an der anderen Hand einfach mit sich ziehend. Da sollten sie sich jetzt lieber nicht einmischen.

Kire
Ich grinste etwas. Er kannte mich gut, und dennoch lieferte er mir so einen guten Ausgang um ihn zu triezen. Also pfiff ich, als wir auf der Treppe nach draußen waren: "Komm doch nicht auf so unanständige Gedanken mitten am Tag~. Ich könnte sie wahrnehmen, haha." Allerdings hatte ich nichts schlimmes vorgehabt. Jedenfalls nichts dramatisches. Aber das kam ja auch immer auf den Standpunkt an.

Ellistor
"Etwas ist leicht untertrieben.", stellte ich fest und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Dann jedoch wurde ich wieder ernst. "Komm rein, hier auf dem Flur sollte man sich nicht so laut über solche Dinge unterhalten..", murmelte ich und zog ihn ins Zimmer. Nachdem ich die Tür hinter uns geschlossen hatte, knipste ich auf dem Schreibtisch die Lampe an und setzte Milan auf einen Stuhl, mich selbst aufs Bett.
"Es ist bei weitem nicht so amüsant, wie du dir das vielleicht denkst", murmelte ich bevor ich begann zu erzählen. Ich erzählte ihm alles Übel, was ich verbrochen, jede Schandtat die für oder durch mich begannen wurde und lies kaum Details aus. Die ganze Zeit über hatte ich mich nach vorn gelehnt und die Unterarme auf den Beinen abgelegt um auf meine verschränkten Hände zu starren. Es war nicht so, dass ich mich wirklich schämen würde, aber es war das erste Mal, dass ich jemanden so viel über mich erzählte. Dazu kam, dass mir Milans Meinung über mich wichtig war... aber nach alldem konnte er ja nicht anders als schlecht über mich zu denken.
Vorsichtig sah ich auf um seine Reaktion zu sehen.

Brakka
"Was? Kire!" Ein wenig überrascht sah der Urgal Kire an, einen deutlichen Rotschimmer auf den Wangen. Rasputin hatte die Beiden ebenfalls entdeckt, ein verwunderter Ausdruck zierte sein Gesicht. Noch immer etwas verlegen wandte Brakka sich deswegen ab, stellte die Kiste auf einen der Tische. "Also... wo sollen die jetzt exakt hin?", fragte er dann um abzulenken.

Kire
Sehr stark musste ich mein Lachen unterdrücken, um seine Gefühle nicht zu verletzen. Es war niedlich, wie rot er trotz seiner grauen Haut werden konnte. Schließlich räusperte ich mich etwas und wies auf den Baum, "Einmal um den Stamm und über den Ast und dann.... rüber zur Wäscheleine. Bekommst du das hin?"

Brakka
"Natürlich bekomme ich das hin...", grummelte der Urgal nur und fischte eine der Ketten aus der Kiste. Damit ausgerüstet trottete er auch sogleich zu dem Baum und begann das Lichterding zu befestigen. Das war noch recht einfach bei seiner Größe, weswegen es auch nicht lange dauerte.

Kire
Vom Boden der Kiste fischte ich das Verlängerungskabel, welches später zum Haus führen würde und den Strom lieferte. "Sehr gut", grinste ich und überlegte schon wo die zweite Kette hin sollte. Es gab nicht viele aufhänge Möglichkeiten, aber die die man hatte, sollte man ausnutzen. Mittlerweile war es schon später Nachmittag. Wann wir wohl mit dem Grillen anfangen würden? "Na, geht´s?", fragte ich und stellte mich neben ihn.

Ellistor
Das Schweigen wurde unerträglich und eine Spannung war zu spüren.. Schließlich hielt ich es nicht mehr aus. "Hör zu, eins muss dir aber unbedingt klar sein. Dass wir hier zusammen leben, hat nichts mit der Vergangenheit hier zu tun. ..Du bist am selben Tag, wie Kire hier angekommen.. Aber ich habe schon über ein Jahr hier gelebt und keinen Kontakt mehr zu ihm gehabt. ..Das was da mal war - es existiert nicht mehr. ..Und es gibt auch kein böses Blut zwischen uns. Das.. solltest du wissen. Wenn du diese Freundschaft nicht mehr haben willst, verstehe ich das. Nur.. mach mir keine falschen Hoffnungen."