~* Auf dem noch namenlosen Schiff, Grandline, Celine *~
Mit einem leichten seufzen schüttelte Celine den Kopf. Was glaubten alle? Dass sie schon eine Woche hier lebte? Sie hatte nur ohne die Anderen mit dem Wächter gesprochen, das könnte im Nachhinein jeder selber noch tun. Gut, und sie hatte sich die Truhe angesehen. Aber auf dem Schiff war sie nicht herumgelaufen.
Trotz alledem fand sie den Raum mit den Rudern recht schnell. Er war nur spärlich beleuchtet - das musste in Zukunft noch geändert werden - aber sie konnte vier Ruderplätze ausmachen. Jeweils zwei Recht und zwei Links. Das war nicht viel, aber das konnte man bestimmt auch ändern. Auffällig jedoch war gewesen, dass sie noch eine Etage hatten runter müssen. Dazu hatte eine Leiter an einer recht auffälligen Luke gestanden, nachdem sie die Treppe hinab gestiegen war. Auch war es hier sehr niedrig, Celine tat sich schwer damit, gerade zu stehen. Trotzdem ging sie unbeirrt zu einem der Sitzplätze, nahm dabei das Ruder und wartete mit kurzen Blick nach hinten auf die Anderen. Sie hatte eigentlich zuerst mit den Jungs gerechnet, aber wenn die sich zu fein dafür waren... tja, dann musste da halt Mädelspower ran.

Mira
"Meinst du nicht, dass es mit deinem Gesundheitszustand eher kontraproduktiv wäre zu klettern?", fragte sie etwas besorgt, denn der Vorschlag schien vorher nicht gründlich durchdacht worden zu sein. "Gewöhn du dich erstmal an das Schaukeln des Schiffes. Später, wenn es dir besser geht kannst du immer noch helfen.", fuhr sie dann fort, "Sam, du kletterst hoch und Dan und Ares, ihr kommt noch mit mir zum rudern. Alles klar soweit? Noch Fragen?"
Sie wollte keinesfalls gebieterisch, oder so wirken als ob sie das Ruder an sich reiße, aber irgendwer musste es ja koordinieren, und Nicky davor bewahren aus den Latschen zu kippen und womöglich noch ins Meer zu fallen. Dies würde wohl Zweifelsohne passieren, ließe man sie jetzt nach dort oben.

Mira
"Mach keine Witze über sowas Nicky... Ich hasse das Meer.", murmelte sie nun etwas leiser und machte sich daran nach unten zu steigen. Im Moment lagen ihre Gedanken darin, so schnell wie möglich zum Festland zu kommen. Und wenn sich die Anderen nicht bewegten, oder in die falsche Richtung liefen, sollte man sie aufhalten. Nur dass sie hoffte, dass diese Aufgabe künftig Celine zuteil wurde und nicht ihr. Mira mochte so etwas nicht. Seufzend lies sie sich auf einen Sitz nieder und schloss ihre Hände fest um das Ruder. "Ich habe sowas noch nie gemacht.. aber wenn wir gleichmäßig rudern, müssten wir ankommen."

~* Auf dem noch namenlosen Schiff, Grandline, Celine *~
Das Rudern war anstrengend, selbst als alle 4 Plätze besetzt waren. Doch Celine wollte nicht aufgeben. Und irgendwann nahm sie einen Schatten neben sich wahr. Das schwarze Wesen hatte sich zu ihr gesellt, seine roten Augen ruhten direkt auf ihr persönlich. "Was willst du schon wieder?", knurrte sie leicht genervt. Doch der Wächter schüttelte den Kopf und schwieg einen kurzen Moment. "Ihr habt es bald geschafft, ich bin beeindruckt. Ab hier solltet ihr langsamer werden, bevor ihr auflauft, und euch treiben lassen. Die Strömung wird euch an die Küste bringen." Damit verschwand es wieder, sprang mit einem katzenhaft elegantem Satz durch die Öffnung. Kein Ton war zu hören, weder Krallen noch die Tatze an sich. Celine schüttelte verwirrt den Kopf. Was war das denn bitteschön? Aber sie nahm sich den rat zu Herzen, ruderte noch eine Weile langsamer trotz ihrer schmerzenden Arme und befestigte das Ruder irgendwann wieder so, wie sie es vorgefunden hatte. "Ich werde einmal nachsehen gehen, rudert möglichst mit gleicher Stärke beiderseits weiter." Also entweder, einer auf der anderen Seite würde aufhören oder noch Jemand ihren Platz einnehmen.
An Deck stellte Celine fest, dass sie länger unter Deck war als gedacht. Die Sonne begann bereits zu sinken, doch es würde noch etwas dauern, bis sie gänzlich verschwand. Die Blondhaarige sah zu der Inselgruppe vor sich, schätze, dass sie nur noch gut eine halbe Stunde brauchen würden. Zeit also, den Anker zu suchen um ihn rechtzeitig ins Wasser zu lassen. Dabei fiel ihr auf, dass die Libelle nach wie vor auf der Truhe hockte, seelenruhig und so gut wie unbewegt. Der Wächter lag auf seinem Platz auf dem Bootshaus wie vorhin. Auch die Segel waren eingeholt, wobei einer der Zwillinge, vermutlich Samuel, oben im Krähennest stand. Es schien schon fast normal zu sein, als ob alle wüssten, was sie tun mussten.

~* Auf dem noch namenlosen Schiff, Grandline, Celine *~

Mit einem kurzen Seitenblick sah die Blondhaarige zu Nicky. Sie konnte diesen Optimismus gerade nicht wirklich nachvollziehen, weswegen sie für einen Moment schwieg und zu dem Archipel sah. Sie ging auch nicht auf die Frage ein, stellte stattdessen selbst eine. "Geht es dir wieder besser?" Immerhin war es nicht gerade praktisch als Pirat Seekrank zu werden. Auch sollte Celine sich Gedanken darüber machen, wie sie insbesondere Nicky alles beibringen sollte. Die Grundlage war zwar einfach zu verstehen, doch das schwierigste würde der Überlebenskampf sein.
Überleben. Das war das schwierigste an ihrer Situation.

~* Auf dem noch namenlosen Schiff, Grandline, Celine *~

"Ja. Wir sollten dort anlegen um einige Dinge herauszufinden. Und höchstwahrscheinlich treffeb wir dort auch auf Addison." In ihrer Stimme lag etwas ruhiges, entschlossenes, doch in ihrem Inneren herrschten noch viele andere Gefühle.

Das Archipel kam nun immer näher, man konnte bereits eine zweite, kleinere Insel hinter der Ersten ausmachen. Celine betrachtete das Wasser. Durch die dunkle Farbe ahnte sie, dass der sandige Strand, welchen sie sehen konnten, noch nicht erreichbar war. Trotzdem wollte sie so nahe wie möglich an die Insel.
Kurz bevor der Sand auch unter Wasser zu sehen war, ging sie zu der Stelle, an welcher man die Vorrichtung für den Anker sehen konnte. Ohne das sie jedoch etwas gesagt hatte, stand das schwarze Monster von seinem Platz auf dem Bootshaus auf und trottete leichtfüßig neben ihr her. "Willst du mir jetzt die ganze Zeit nachlaufen?", fragte die Blondhaarige daraufhin weniger begeistert, doch schwieg das schwarze Wesen. Mit einem Seufzen stellte sie sich vor die Vorrichtung, die Aussah wie eine große Kurbel, an welcher man in Mittelalterfilmen Ziegeb oder Pferde befestigt hatte. Scheinbar wurde das Ding genutzt, um den Anker wieder hochzuholen. Doch wie ließ man ihn runter?
Celine sah sich um und entdeckte eine Art Hebel, der aussah, als würde dieser die Kette entsperren. Ohne noch weiter zu zögern stemmte sie sich dagegen und befreite die Kette, was zur Folge hatte, dass der Anker platschend ins Wasser fiel. Zumindest sollte das das Schiff anhalten.
Auch waren sie nun nicht mehr wirklich weit vom Stand weg, vielleicht gerade einmal 10 Meter.
Auf der Gegenüberliegenden Seite von ihr entdeckte Celine dann auch eine Strickleiter, mit welcher sie hinabsteigen konnten.
"Okay Leute!", begann sie dann laut zu rufen, damit sie Jeder an Bord hören konnte. "Wir versammeln uns erst einmal bei der Truhe!"

Mira
Mit gemischten Gefühlen besah sie die Insel und den sich langsam verdunkelnden Himmel. "Wir sollten in der Nacht vielleicht nicht so dicht am Strand sein.. Wer weiß, was dort alles lebt.", murmelte sie, wurde jedoch von einem kräftigen Klopfer auf den Rücken aus ihren Gedanken gerissen. "Nimm´s nicht so tragisch", lautete der flaxende Spruch, den ihr einer der Zwillinge zuwarf. Auf die Schnelle konnte Mira nicht sagen, welcher von ihnen es war.. Kopfschüttelnd folgte sie ihm jedoch zur Truhe, wo auch die Anderen sich langsam einfanden.
"Was kommt nun?", fragte sie während sie die Truhe musterte. Sie hatten sie die gesamte Fahrt noch nicht geöffnet, was hieß, dass auch der Inhalt unbekannt war. Jedoch war sie sich sicher, dass jeglicher Inhalt böse Überraschungen mit sich bringen konnte.

Arc I: Der Schatz des Krokodils
~* Auf dem noch namenlosen Schiff, Grandline, Küste des Wani-Archipelargos, Celine *~

Langsam versammelten sich alle wie zuvor vor der Truhe, neben welcher die Blondhaarige nun stand. Alle, bis auf Addison. Dafür saß jedoch die Libelle auf dem Deckel und der Wächter war ebenso dazu gekommen und lag nun neben Celine, den Kopf auf den Vorderpfoten abgelegt und die Augen geschlossen. Doch das Zucken seiner Ohren verriet, dass er trotz alledem anwesend war. Einmal mehr fragte Celine sich, wie lange er eigentlich bleiben wollte.
Diesen Gedanken verschob sie jedoch erst einmal, das war gerade nicht wichtig. Stattdessen wandte sie sich ihren Freunden zu, blickte aber noch kurz zu Mira. "Wir sind zu unerfahren dabei, ein Schiff zu kontrollieren. Hier können wir nicht abtreiben." Dann sah sie der Reihe nach Jeden einmal an.
"Nachdem wir nun angekommen sind, sollten wir einige Dinge klären. Ich denke mal, die drei wichtigsten Themen momentan sind zum einen, dass wir Addison finden müssen, aber auch sollten wir Positionen hier an Bord verteilen. Und, das wird in Zukunft ebenso ein entscheidender Punk sein, wer von uns Kämpfen will. Wir wissen nur, dass wir uns auf der Grandline befinden, aber wir wissen nicht, zu welcher Zeit und auf welcher der Routen wir unterwegs sind. Sollten wir anderen Piraten, wie Eustass Kid oder Capone Gang Bege, begegnen, dann haben wir ein riesen Problem. Selbst die Marine mit Momonga oder Smoker würden zum jetzigen Stand unseren sicheren Tod bedeuten. Ich erwarte nicht von euch, dass ihr alle euer Leben aufs Spiel setzt indem ihr auch in Jeden Kampf stürzt." Für einen Moment schwieg sie, sah noch einmal entschlossen in die Runde. Nein, sie wollte ihre Freunde nicht in Gefahr bringen oder zu irgendetwas zwingen. Und deshalb war sie bereit, sie alle zu beschützen. "Deswegen habe ich einen Entschluss gefasst. Als der unfreiwillige Kapitän werde ich es sein, der sich den Gegnern stellt. Es ist meine Pflicht, mich um euch zu kümmern. Und wenn ich dafür scheinbar unmenschlich starken Gegnern gegenüber treten muss, dann werde ich dies tun. Wenn man eine Bestie benötigt um ein Monster zu besiegen, dann werde ich diese Bestie sein. Darüber habe ich nun schon die ganze Zeit nachgedacht, und bin mir auch dessen bewusst, was es für mich bedeutet. Ich will nicht, dass ihr dies tun müsst, aber ich will auch nicht, dass ihr versucht es mir auszureden. Wenn ihr allerdings bereit seid, ebenso alles zu geben, so werde ich euch ebenso nicht aufhalten."
Dieser Gedanke spuckte ihr nun schon die Ganze Zeit im Kopf, sie hatte genauestens alle Vor- und Nachteile abgewogen und sich die Konsequenzen überlegt. Sie wusste, worauf sie sich einließ und diese Entschlossenheit hatte sie versucht in ihre Worte zu bringen. Nun wandte sie sich der Libelle zu, nahm dieser die Teufelsfrucht ab und hob das Schwert von vorhin leicht an. "Dies hier werden meine Waffen werden, mit denen ich meine Freunde, die ich auch wie eine Familie sehe, beschützen werde!" Bevor sie jedoch die Frucht aß, öffnete sie den Deckel der Truhe. "In dem Logbuch ist eine kurze Beschreibung der anderen 4 Teufelsfrüchte enthalten. Des weiteren sind dort drinnen diverse kleinere Waffen, falls Jemand Interesse daran hat."

Mira
"Nein!", rief die junge Frau erschrocken aus und trat einen Schritt nach vorn. "Celine das ist doch Hirnrissig. Eine Teufelsfrucht bürgt viel zu viele Gefahren! Wir werden dich auf keinen Fall alleine auf ein Schlachtfeld schicken, das muss dir doch klar sein. Bitte iss sie nicht." Auch wenn sie nicht mehr viel aus der Welt von One Piece wusste, weil sie es schon längere Zeit nicht mehr verfolgt hatte, wusste sie wohl nur all zu gut über die Wirkung dieser Früchte bescheid. Man verlor die Fähigkeit zu schwimmen, ertrinken würde selbst in einem einfachen See möglich und noch einige andere Punkte. "Es ist der erste Tag, hier auf diesem Schiff, und wir wissen nicht, was die nahe Zukunft für uns bereit hält. ..Ich bitte dich, iss diese Frucht noch nicht."

Arc I: Der Schatz des Krokodils
~* Auf dem noch namenlosen Schiff, Grandline, Küste des Wani-Archipelargos, Celine *~

"Ich sagte doch, ihr sollt erst gar nicht versuchen, es mir auszureden. Mir ist durchaus bewusst, was die Nachteile sind. Ich werde nicht mehr Schwimmen können, Seestein macht mich schwach und ja, es wird dauern, bis ich diese Kräfte beherrsche. Aber, und das ist der Entscheidende Punkt, brauchen wir so schnell wie möglich Jemanden, der uns alle verteidigen kann. Durch reines Körpertraining benötigt man viel länger als wenn man sich eine Zohan-Teufelsfrucht zu eigen macht. Außerdem, wollt ihr euch auf die Beiden hier verlassen?" Dabei deutete sie sowohl auf die Libelle als auch auf das Wesen, welches neben ihr lag. "Oder wollt ihr Feinde zu Tode quatschen? Deswegen. Niemand verlangt, dass ihr kämpft. Meinetwegen setzt euch im nächsten Dorf ab und führt ein normales Bürgerleben. Ich werde eure Entscheidung respektieren, aber dazu solltet auch ihr verstehen, dass ich weiß, worauf ich mich da einlasse. Nur wer den Mut hat für seine Ziele zu kämpfen, kann gewinnen."
Damit war das Gespräch für sie beendet. Das nächste, was sie tun sollten, waren Nachtwachen einzuteilen. Erst wenn es wieder hell war, sollten sie besprechen, wie sie Addison finden konnten und mit ihm gemeinsam besprechen, wer sich um was auf dem Schiff kümmert. Und einen Arzt mussten sie noch finden, denn Celine bezweifelte, dass das irgendjemand von ihnen übernehmen könnte.
"Daniel wird die erste Wache halten, Samuel die Zweite. Danach übernimmt Ares. Das sollte erst einmal reichen, wenn nicht, weckt mich. Auch, wenn irgendetwas seltsames geschieht oder Gefahr droht."
Ohne groß auf irgendwelche Einwände zu warten, wandte sie sich mit Schwert und Teufelsfrucht um und ging geradewegs zu dem Bootshaus. Ihre Vermutung war, dass sich dort entweder ein Navigationsraum oder aber die Küche befinden könnte. Beides wäre ihr jetzt recht.

Mira
Irritiert und wütend lief sie ihrer Kapitänin hinterher, nachdem sie unüberlegter weise kurz in die Kiste gegriffen und die erstbesten Gegenstände hinausgegriffen hatte. Ihren Unmut in Worte zu verpacken, wollte ihr für diesen Moment nicht gelingen, doch suchte sie bereits fieberhaft in ihrem Kopf, um die passende Umschreibung zu finden, und ihre entgleisenden Gesichtszüge zu enthärten. "Celine, dieses Gespräch ist noch nicht zu Ende.", sagte sie ruhig, als sie das Schiffshaus erreicht hatten. "Bitte, iss diese Frucht noch nicht jetzt sofort. Warte damit bis morgen früh, ich beschwöre dich.", redete sie auf die Andere ein. "Wir wissen nicht was passiert sobald du diese Frucht isst. Dass du dich nicht abbringen lässt, ist mir klar. Auf andere hören konntest du noch nie gut, aber wenn dir jetzt etwas passiert, weil du die Frucht isst, ist niemanden geholfen. Bei Tageslicht können wir den Vorgang viel besser überwachen. Verstehst du? "

Dan
Ich deutete nur kurz auf den Wolf und das Libellenvieh, "Sowas gibt es hier zu Hauf. Manche sind Tiere, oder 'Wächter' ...oder was auch immer füür ein Quatsch. Manchmal sind es auch Menschen die so eine Frucht gegessen haben und zum Tier geworden sind. Jedenfalls können sie dann reden und Handeln, wie Menschen, Plus minus ein paar cooler Attacken. Kurz genug?"