Kenya
"du weißt es nicht? Aber... du weißt, dass du das kannst?" blieb ich bei dem Thema. Ich hatte zwar gemerkt, dass ihm das unangenehm war, aber da musste er jetzt durch. Früher oder später musste er eh alles erzählen, dann lieber jetzt. Das wurde ja immer komischer. Wie konnte man von seinen Fähigkeiten wissen, aber nicht welches Tiergen man hatte... "und welche zwei Seiten genau meinst du?" ausserdem war es mir ganz recht, dass Gealand das Gesprächsthema blieb, so musste ich nichts von mir erzählen. Ausserdem konnten sich die meisten hier noch nicht verwandeln, wenn ich mir so den aktuellen Stand ansah. Wir konnten ja froh sein, wenn alle wussten was sie waren und was sie konnten. Verwandeln würde als Königsdisziplin sicher noch Monate dauern...

Kenya
"meine Güte" ich verdrehte die Augen "komm wieder runter. Immerhin weißt du, dass du irgendwas kannst. Der da vorne" ich deutete auf Okana "hat überhaupt keinen Plan. Und was das verwandeln angeht: das kann hier denke ich mal keiner" ich zuckte mit den Schultern "das ist nichts, was man einfach so kann. Dazu gehört viel Training und noch mehr Selbstbeherrschung. Diese kleinen Zaubertricks - wie du sie nennst - sind meist das erste was man kann. Von ihnen ist allerdings nicht ganz einfach auf die Tiergene zu schließen, vor allem wenn man keine Ahnung davon hat. Wenn du also wirklich nur dachtest du könntest zaubern" mir entwich ein kleines, aber freundliches Grinsen "dann ist das zwar einerseits echt verrückt von dir und spricht irgendwie für deine Fantasie, aber ich denke dann klärt sich in den nächsten Tagen beim Training sicherlich was in dir steckt." versuchte ich gerade tatsächlich ihn aufzumuntern? So viel hatte ich ja noch nie geredet, schon gar nicht mit Fremden... na toll, das ganze war ja schlimmer als ich gedacht hatte

Emanuel

Ein waschechter Wolf... da würde sich Kaya aber freuen. Wo war sie eigentlich? Ich schaute mich um. Vielleicht hatte sie ja mmittlerweile jemanden zum Reden gefunden. Nein, da, sie trottete immernoch alleine den anderen hinterher und hob ab und zu den Kopf, um ihren Blick über die Bäume schweifen zu lassen. Sie tat mir irgendwie leid. Sonst war sie immer sehr heiter und fröhlich. Ich würde später nocheinmal mit ihr reden und schauen, was ich tun kann. Auch wenn es ihr nicht passt, ich bin immernoch ihr... Ich spürte die leichte Anspannung die sich nun breit machte und brach meinen Gedankengang ab, um mich wieder auf das Gespräch zu konzentrieren.
Nachdem Kenya ihre kleine Rede beendet hatte wollte ich ihm aber auch nochmal Mut zu sprechen: "
Ich war überrascht, dass Gaelent sein Tiergen nicht bekannt war, immerhin war ich damit aufgewachsen und meine Großeltern, haben mir von klein auf beigebracht sie zu kontrollieren, aber ich wusste ja auch rein gar nichts über seine Herkunft, meine Situation könnte durchaus eine Ausnahme darstellen. Auf jeden Fall fand ich es nicht schlimm, wozu waren wir schließlich hier. Daher verstand ich auch nicht, warum sich das Mädchen so aufführte, das würden wir alles noch früh genug regeln.
Die Initiative ergreifen wollte ich allerdings nicht, also lauschte ich nur stumm dem Wortwechsel.
Nachdem Kenya ihre Rede beendet hatte fügte ich noch hinzu: "Genau, wozu sind wir schließlich hier? Wen wir alles schon könnten wäre das Training ja nicht notwendig. Ich bin mir sicher du schaffst das. Und du kannst dich darauf freuen es zu entdecken" berichtete ich aufrichtig mit dem Gedanken an meine ersten Erfahungen und ohne wirklich eine Ahnung davon zu haben, was es mit diesem Traing und unsererm Auftrag auf sich hatte, aber das machte nichts.
Ein kurze unangenehme Stille breitete sich aus und die Blicke wanderten umher. Dieses erste Gespräch war doch persönlicher geworden als erwartet. Ich wollte lieber fortfahren. " Ich bin Hirsch" meinte ich kurz und knapp " und was ist mit dir?" wandte ich mich an Kenya. Sollte die jetzt ruhig auch mal etwas über sich preisgeben.

Kenya
Ich schwieg kurz. Mist, jetzt ging ws doch um mich... Aber da mich alle drei interessiert ansahen und es wohl keine Chance gab das Thema zu wechseln, gab ich mich geschlagen: "Adler" antwortete ich also knapp

Keanu:
Ich hockte mich auf einem der Steine. Ich sah die Gruppe an. Ich hatte durchaus schon leute Trainiert. Doch diese konnten etwas.
Ich entschloss mich dazu die Pause schon zu nutzen.
"Hey, was haltet ihr davon wenn ich euch jetzt schon Trainieren würde? oder eher mir nen überblick machen" fragte ich Okona und alyana

Emanuel
Meine Aussauge schien ihm nicht gerade geholfen zu haben. Ich hatte mich auch nicht sehr genau ausgedrückt, das konnte und wollte ich allerdings auch nicht. Jedenfalls solange Kenya dabei war. Sie war zwar ganz in Ordnung und bisher nicht unhöflich, trotzdem trug sie nicht gerade dazu bei die Stimmung zu verbessern.
Gaelent würde schon noch merken, was ich meinte, das hoffte ich für ihn. Außerdem konnte er ja mit mir und Ki- mit Kicheko und mir über vieles reden. Und da war ja auch noch "der da vorne" da, mit dem Gaelent sich austauschen konnte, wenn ihm danach war.

"Ich würde mich freuen, wenn du ein großes weißes Kaninchen wärst.", hörte ich es von Kicheko. Bitte was? Wen das ein Versuch sein sollte, Gaelent abzulenken hatte es jedenfalls geklappt. Dieser schien gänzlich verwirrt, was ich im Augenblick gut nachvollziehen konnte. Kurz darauf hatte ich mich wieder und meine Mundwinkel zogen sich etwas in die Breite. Warum nicht darauf eingehen.. "Hoffentlich nicht." lachte ich. "Ich finde Kaninchen zwar süß, aber leider reagiere ich allergisch" und in Bezug auf Alice im Wunderland hatte ich in der Grundschule auch keine guten Erfahrungen gemacht.
Als Gaelent daraufhin einen leicht verzweifelten Eindruck machten erklärte ich ihm allerdings: "Keine Sorge, soweit ich weiß sind es nur größere Säugetier oder Vögel, obwohl meine Oma auch Reptilien in irgendeinem Zusammenhang erwähnte. Du brauchst dir wirklich keine Sorgen zu machen."

Kenya
ich merkte, dass die Stimmung nicht mehr gerade die beste war und beschloss mal wieder zu schweigen. Solange ich nichts sagte, konnte ich nichts kaputt machen. Wir waren inzwischen bei der Villa angekommen und da Kenau sich einfach hinsetzte, tat ich es ihm nach und ließ mich mit etwas Abstand auf den Boden nieder. So konnte ich noch überall ein bisschen zuhören und saß doch abseits genug, dass sich niemand von mir gestört fühlen konnte.

Alyana:
Ich zuckte mit den schultern ,, Is mir egal" sagte ich zu Keanu. Irgendwie hatte ich keine lust hier vor allen irgendetwas zu tn. Normalerweise wäre ich jetzt abgehauen für ne weile...

Emanuel
"Ja ich nehme nen Schluck. Ist der schwarz?" antwortete ich und nahm auch Platz. Der Weg war zwar nicht so lang gewesen wie es zuerst den Anschein hatte, dennoch kam mir diese Pause sehr recht. Ich lehnte mich gegen einen der herumliegenden Steine und streckte die Beine aus. Es wunderte mich tatsächlich, dass ich im Vergleich zu den anderen, zumindest denen mit denen ich bisher Bekanntschaft gemacht hatte, soviel über Werriterra wusste.
"Bisher hatte ich eigentlich immer das Gefühl nahezu gar nichts über Werriterra zu wissen. Es gibt so viele Fragen auf die ich nie eine Antwort bekam." versuchte ich einen Einstieg. Vielleicht fange ich weiter vorne an. "Dort, wo wir hingehen gab es einen Krieg, unsere Großeltern konnten mit Kaya und mir in diese Welt fliehen. Sie haben uns das nötigste beigebracht, um mit unseren Kräften in dieser Welt zu recht zu kommen und zu Beginn auch, um uns zu verteidigen, da zuerst nicht klar war, ob nicht auch andere in diese Welt kommen würden, um uns zu schaden. Ich bin mir aber sicher, dass sich die Lage in Werriterra etwas entspannt hat, sonst würden sie keine Untrainierten wie uns dorthinschicken." Ich sagte das überzeugter, als ich wirklich war. Ich dachte an meine Oma, die uns mehrmals davon abgeraten hatte. Doch wir könnte uns diese einmalige Chance einfach nicht entgehen lassen. "Haben eure Eltern euch denn wirklich nichts von Werriterra erzählt?" fragte ich zurück und hoffte, dass sie die Stimmung nicht erneut sinken ließ.

Kenya
das erklärte schon mal einiges, ich war gespannt was Kicheko und Geleant erzählten. Ich wartete lieber mal wieder ab mit meiner Erklärung...

Okona
Auf der einen Seite könnte ich es kaum erwarten, die Sache endlich zu klären und mir lag viel daran möglichst bald mit der Suche nach meinen komischen Kräften anzufangen. Auf der anderen Seite war ich doch sehr erschöpft von den Eindrücken des Tages und wollte mich zurück ziehen, um alles zu verarbeiten. Aufgrund der Aufregung der letzten Zeit entschied ich, dass mir Letzteres sehr gut tun würde. "Wenn sie möchten können sie sich gerne einen Überblick machen, ein Training wäre mir persönlich jetzt zuviel." erklärte ich entschuldigend, suchte mir ein Plätzchen möglichst weit abseits von der Gruppe, nahm meinen Zeichenblock aus der Strickjacke, sowie einen Stift und meine Lesebrille aus der Innentasche. Nun konnte ich anfangen. Sofort entspannte ich mich und konzentrierte mich ganz auf die zu zeichnende Skizze.

Keanu:
,,Ein Training wäre jetzt warscheinlich für alle zu viel. Gut macht erstmal Pause und dan erklär ich mehr"
Ich musste ihnen sagen was sie in Weriterra erwartete. Hier und da könnte es Gefärhrlich werden.

Kenya
ich hörte interessiert zu. Adoptivkind, okay das klang logisch, dafür wusste er dann aber doch recht viel. Ob sein Onkel etwas damit zu tun hatte? Aber braves Kind und nie geschwänzt? In dem Moment zog ich die Augenbrauen hoch, während ich mich durch den Zigarettenrauch gestört etwas anders hinsetzte. So ganz kaufte ich ihm das nicht ab. Er war ja sozusagen das Klischee eines abgestürzten Jugendlichen: adoptiert, erfolglose Suche nach den Eltern, anders als andere und keine Ahnung warum und was er damit anfangen konnte. Nein, der war definitiv nicht einfach nur "normal und brav"...

Emanuel
Nachdem ich mich fast an dem Kaffee verschluckt hatte, gab ich ihn dann doch zurück und fragte nach Wasser. Starker schwarzer Kaffee schmeckte nun ja .. ungewohnt. Ich kam mir fast wie ein Weichei vor. Aber das war mir gerade egal. Ich rückte noch etwas rüber, um es gemütlicher auf diesem Stein zu haben und lauschte Gaelent. An der ein oder anderen stellen musste ich lächeln. Ich konnte mir gut vorstellen, wie veräppelt er sich heute gefühlt haben muss. Kein Wunder das es erstmal zu viel für ihn war.
Um so interessanter fand ich das mit dem braven Kind. Ich hatte mich noch nie mit einem "braven" Kind so gut verstanden. In meinen Freundeskreisen war das mehr oder weniger mein Part gewesen, abgesehen von den Schulleistungen. Im Endeffekt war es ja auch egal. Er schien der Sache jedenfalls keine große Bedeutung bei zumessen.
Und ich hoffte für ihn, dass wir seine Eltern irgendwo da draußen in Weriterra finden würden. Meine Eltern würden wir wahrscheinlich nicht finden.
"Glaubst du, wir finden sie da drüben ?" fragte ich ihn und dachte dabei an meine Eltern. Warum konnten sie nicht mitkommen? Das hätte vieles einfacher gemacht. Auch wenn ich mittlerweile das Gefühl hatte, dass mir im Vergleich zu den anderen alles in den Schoß gefallen war. Ob einer von ihnen von seinen echten Eltern trainiert worden ist?

Kenya
das bezweifelte ich stark. Zwar hoffte ich es irgendwie für die beiden, aber nach dem wie es in Werriterra aussah, war das eher unwahrscheinlich. Wir würden eher für lange Zeit die einzigen Überlebenden sein, denen wir begegnen würden. Ausserdem war Werriterra größer als man dachte. Das wäre in etwa, wie wenn man hier auf der ganzen Welt nach einer bestimmten Person suchen würde... also nein, ich glaubte nicht, dass wir Emanuels oder Geleants oder sogar beide Eltern finden würden. Aber das sagte ich natürlich nicht. Ich wollte mich nicht noch unbeliebter machen, als ich wohl eh schon war, also blieb ich stumm und hörte weiter einfach nur den drei Jungs zu

Okona
Es wurde langsam dunkler, aber das Restlicht reichte noch. Zuerst überlegte ich mir die Anordnung und zeichnete erste Umrisse, während sich im im Hinterkopf schon die nächsten Schritte durchdachte. Zuerst skizzierte ich die Umrisse und Proportionen Alyanas auf die linke Seite des Bildes uns deutete mit wenigen Strichen ihre Haare an, welche ich etwas länger als das Original zeichnete, um sie in das Gepardenmuster der nur schemenhaft dargestellten Raubkatze rechts von ihr übergehen zu lassen. Noch ein paar Feuerzungen am oberen Rand des Bildes und die grobe Skizze war fertig. Genauere Ausarbeitungen und Sonstiges lasse ich lieber weg. Immerhin folge ich dem Grundsatz jemanden zuerst zu fragen, bevor ich ein Bild zeichne auf dem derjenige identifizierbar ist.
Als nächstes kommt diese alte Villa dran. Ich setzte die Brille etwas tiefer, um über die Gläser hinweg das alte Gebäude beobachten zu können. Es war wirklich beindruckend und auf seine Weise wunderschön. Das alte verlassene Geisterhaus, wie es in den Kinderbüchern abgedruckt ist und in zahlreichen Verfilmungen verwendet.
Es war ein riesiges schwarzes Gebäude mit zahlreichen Erkern, Balkonen und Fenstern, deren Glas eingeschlagen war und von deren gestrichenen Rahmen nur noch ein blankes, morsches Stück Holz sein Dasein fristete. Das Ziegeldach sah sehr modrig und kaputt aus, der Großteil war mit Moss bewachsen, aber vielleicht gab es noch den ein oder anderen Raum, in dem man im Regenfall einigermaßen trocken blieb. Falls es heute Nacht regnen sollte hoffte ich es, denn ich hatte keine Wechselkleidung dabei. Ich lies die Villa noch eine Weile auf mich wirken, bevor ich mich wieder meinen Block widmete, um die Impressionen einzufangen.

Keanu:
Ich sah die Gruppe an. Sie schienen sich zu verstehen. Das war wichtig. Sie sollten ein Team werden.
ich sah gegen den Himmel. Es würde bald dunkel werden. ,, Wenn wir heute Nacht hierbleiben, sollten wir etwas Holz für den Ofen beschaffen. Nicht viel. Und ich würde dan etwas zu essen besorgen. "

Alyana:
Ich hörte nur beiläufig zu. Dieses Vermoderte Gebäude war nicht gerade einladend. Um etwas zu tun sagte ich jedoch : ,,gut ich schau mal.. Kommt wer mit?"

Kaya:
Ich sagte nichts doch ich gesselte mich zu Alyana. lange konnte es ja nicht dauern bis man genügnd Holz hat.

Okona
Ich schaute auf, als ich bemerkte, dass die anderen sich bereits wieder gesammelt hatten und Keanu irgendwelche Anweisungen gab. Schnell verstaute ich den Block und die Brille wieder in den tiefen meiner Jackentasche und ging rüber zur Gruppe.
Ich hatte nicht mitbekommen, was er gesagt hatte, doch ich vermutete stark, dass es um das Nachtquartier ging. "Ah, Alyana hast du mitbekommen, was wir jetzt machen sollen?" fragte ich, als ich sie und Kenya gefunden hatte.

Kenya
"Holz sammeln und Essen suchen. Zweiteres will Keanu wohl alleine tun" berichtete ich kurz und knapp und sah wie die Jungs schon losliefen.