Der Pirat zuckte nur mit den Schultern, na ja er wird schon wissen was er sagt. Viel mehr Interesse hegte sie jetzt an seiner Geste den Teller aus der Reichweite der Schlange zu schaffen. Na endlich, dachte sie bei sich und machte einen Schritt auf ihn zu um ihm einzuschenken. Corry wusste nicht wie sie das Tier einzuschätzen hatte, hielt sich deshalb eher fern von ihr. Das war gesünder. Ihr Blick wanderte zu Tomojo, die sich höflich verabschiedete und dann zum Tresen ging. Mit einem Seufzer ließ sie sich neben Jakotsu nieder. "Das war wieder ein guter Abend. Corry gibst du mir auch etwas bitte?", fragte sie die Blondine und sah dann lächelnd zu dem Pirat. "Schön, dass Sie gewartet haben."

Arc I: Die Rückkehr der Teufel
~ * Peacfull Island, Grandline, Stadtteil (Im Wave Cave) , Jakotsu * ~

Ein eher müder Blick zur Seite und Jakotsu konnte bereits das Lächeln sehen. Ob er sie vielleicht noch einmal darauf hinweisen sollte, dass sie ihn nicht zu siezen brauchte...? Wobei... er bezweifelte mittlerweile, dass das irgendetwas brachte...
"Wäre ja auch schön blöd, wenn ich da jetzt wieder rausgehe, meinst du nicht auch?" Ein wenig belustigt schnaubte er. Takeru hätte das locker gebracht, der gab ja auch nie was auf Sicherheit oder Vorsicht.

Im Wave Cave

Corry verschluckte sich an ihrem Drink und hustete bei seiner Aussage. Ob sie lachte oder eine andere Gefühlregung hatte, konnte man nur erahnen, sie hatte den beiden den Rücken zu gewendet. Tomojo allerdings ließ das kalt, sie lächelte weiter. "Nun Sie sind ein freier Mann und können tun was immer Sie wollen... Blöd...? Nein. Damit würden Sie nur zeigen, dass eine gutgemeinte Geste von Ihnen nicht angenommen wird. Das zeigt mir aber auch, was für ein Mann Sie sind. Sie bringen uns ein bisschen Wohlwollen entgegen, das ist schön. Im Gegenzug gebe ich Ihnen mein Versprechen, dass ich Sie nicht verraten werde."
Und immer wenn Tomojo so mit jemandem sprach fragte sich Corry insgeheim warum sie hier arbeitete und nicht irgendwie was anderes machte. Tomojo hob ihr Glas in Richtung Jakotsu. "Auf was wollen Sie trinken?"

Arc I: Die Rückkehr der Teufel
~ * Peacfull Island, Grandline, Stadtteil (Im Wave Cave) , Jakotsu * ~

Manchmal... ja, manchmal gab es wohl einfach diese Menschen, die einfach immer nur Gutes sahen. Zumindest hatte Jakotsu langsam diesen Eindruck bei Tomojo. Gut, vielleicht lag es auch immer daran, welche Erfahrungen man so im Leben machte. Er selber hatte lernen müssen, dass nicht jeder Fremde es gut mit einem meinte.
Die Frage, auf was er trinken wollte, fiel ihm spontan nichts ein. Sonst hätte er immer ohne zu zögern 'Auf Trunks' gesagt, aber er wusste ja nun nicht, wie es seinem Bruder ging und was aus ihm geworden war. Doch so schnell, wie er das, was ihm schon auf der Zunge lag wieder verworfen hatte, hatte er einen anderen Einfall. Immerhin wusste er von zwei weiteren Mitgliedern der alten Bande, die sich bereits wieder hier eingefunden hatten.
"Auf die Rückkehr der Teufel", meinte er dann und begann leicht zu grinsen.

Im Wave Cave

Er zögerte, das fiel beiden Frauen sofort auf. Doch genauso schnell kam doch eine Antwort. "Auf die Rückkehr der Teufel.", sagte Tomojo feierlich und stieß mit ihm an. Erwartungsvoll sah sie ihre Schwester an. Die machte nur einen komischen Laut den man als, 'Ich glaube gerade nicht, dass ich das wirklich tue' Laut bezeichnen konnte und schüttelte leicht den Kopf bevor sie Jakotsu ansah. War das ein Lächeln? Ja, das war es. Ein freches, provozierendes Lächeln, das ihr aber unheimlich gut stand. Es spielte Corry wieder und in dem Moment als die drei Gläser aneinander klirrten wünschte auch Corry dem Piraten alles Gute in anderen Worten: "Auf die Rückkehr der Teufel."

Arc I: Die Rückkehr der Teufel
~ * Peacfull Island, Grandline, Stadtteil (Im Wave Cave) , Jakotsu * ~

Man sagt, wenn man Jemanden, den man schon jahrelang kennt, über längere Zeit nicht mehr gesehen hat, plötzlich vor einem steht, dann würde man ihn wiedererkennen. So ähnlich erging es auch Jakotsu, als plötzlich die Doppeltür geöffnet wurde.
Es war, als würde ihm ein Schauer über den Rücken laufen, und ohne sich umzudrehen, wusste er, wer es war. Dazu kannte er die autoritäre Präsenz nur zu gut. "... Trunks..." Ohne sich umzudrehen stellte der Schwarzhaarige das Glas ab, seine Mimik wechselte von überrascht zu einem sanften Lächeln. Dann, kaum dass das Getränk die Teke berührte, war er auch schon aufgesprungen. Vergessen war sein Ruf als Pirat, als Mörder, als Monster.
Schneller als man gucken konnte war Jakotsu zu dem Lilahaarigen gestürmt, hatte den nun deutlich größeren direkt die Arme um den Oberkörper geschlungen. Er wusste zwar, dass Trunks das noch nie hatte leiden können, aber das war ihm in diesem Moment total egal. Er war schon immer überaus emotional gewesen, doch die Menschen um ihn herum hatten zumeist nur seinen Hass, seine Abscheu kennen lernen könnten. Aber das hier war etwas anderes.
All die Emotionen, die er versucht hatte über die Jahre zu verschließen, Sorge, reine Freude und die enge Verbundenheit zu dem Einzigen, den er 'Bruder' nennen konnte, überkamen ihn in diesen Moment. Und so konnte er nur die ihm nur allzu bekannte Person fest umarmen. Das Gesicht hatte er gegen die Schulter gedrückt, bewegte sich nicht weiter.
Umso erstaunter war er, als Trunks die Umarmung zumindest etwas erwiderte. Wo er Jakotsu sonst immer weggedrückt hatte, legte er ihm einen Arm über die Schultern und schwieg kurzweilig.
"Jakotsu... Ich hätte nicht gedacht, dass du hier bist..." Ein leichtes Lächeln umspielte Trunks Züge, als sein Bruder aufsah.
Jakotsu seinerseits lachte nun erleichtert, löste die Umarmung und schob den Größeren nun mit einem Arm nach hinten. Prüfend betrachtete er ihn, grinste dabei sein altbekanntes Grinsen.
"Man, Trunks, du hast dich ja echt gemacht. Wärst du nicht mein Bruder, wärst du genau mein Typ." Abermals lachte der Schwarzhaarige leicht. Ihm war es noch nie egaler, was andere gerade über ihn denken mochten. Für ihn zählte nur das Jetzt. Und 'jetzt' bedeutete, dass er seinen Bruder nach drei scheinbar endlosen Jahren endlich zurück hatte.
"Und du hast dich kaum verändert. Immer noch der selbe schräge Vogel wie früher."
"Hey!"
Ein weiteres Lachen zog Jakotsus Aufmerksamkeit auf sich. Neben Trunks stand Yakara, die ihrerseits den Schwarzhaarigen nun frech angrinste.
"Schwesterchen!" Überrascht, aber nicht minder erfreut, zog Jakotsu nun diese in eine feste Umarmung. "Du bist ja auch da!"

Yakara
Hand in Hand waren Trunks und sie eine Weile am Strand entlang gegangen bis sie sich schließlich auf den Weg in die Stadt machten um Informationen zu sammeln. Vorsichtshalber hatte die Wölfin sich die Kapuze nun wieder über den Kopf gezogen. Sie verdeckte nun allerdings nicht mehr das halbe Gesicht, das wäre zu auffällig gewesen. Ihr erster Weg führte sie in eine Bar, da das der beste Platz schien um an Informationen zu kommen. Dort konnte man viele Leute mit vielen Hintergründen finden, also war es auf jeden Fall einen Versuch wert.
Doch kaum hatten sie das Gebäude betreten, war ein lila gekleideter Wirbelsturm auf Trunks zugerast. Es kostete sie jedoch nur ein paar Sekunden um zu realisieren wer es wirklich war und sie lachte herzhaft auf. Nun nahm der schwarzhaarige auch sie in den Arm und sie erwiderter die Umarmung. Nicht so eng wie vorher bei Trunks, aber dennoch herzlich. "Natürlich bin ich da! Wo sollte ich sonst sein", grinste übers ganze Gesicht als er sie wieder frei gelassen hatte. Ihre Kapuze war nun zwar von ihrem Kopf gerutscht, aber das störte sie nicht sehr.

Arc I: Die Rückkehr der Teufel
~ * Peacfull Island, Grandline, Stadtteil (Im Wave Cave) , Jakotsu / Trunks * ~

"Nun, ich hätte nicht gedacht, dass wir am selben Tag hier ankommen", meinte Jakotsu, nachdem er sich von Yakara gelöst hatte. Trunks stand nach wie vor mit einem leichten Lächeln daneben. Er hätte nie gedacht, dass die beiden sich einmal so gut verstehen würden. Immerhin war Jakotsu bekannt dafür Frauen nicht leiden zu können und Trunks wusste wohl von allem am Besten darüber bescheid.
"Es ist auf den Tag genau drei Jahre her, von daher wundert mich das eher weniger." Mit einer leichten Geste deutete der Lilahaarige an zum Tresen zu gehen, damit sie nicht mehr mitten im Gang standen. Ohne zu zögern folgten ihm die Beiden und so setzten sie sich alle drei dort. Dabei fiel dem Ältesten der Runde durchaus die dösende Hebi auf. "Sie ist wirklich groß geworden...", meinte er dann nachdenklich.
"Klar, sie war damals ja auch gerade erst geschlüpft. Aber Surrome ist doch sicherlich auch gewachsen, oder?" Jakotsu hatte sich an Trunks rechter Seite niedergelassen, den Rücken an das Holz des Tresens gelehnt, in einer Hand nun sein Glas von vorhin.
"Klar doch. Sie wird sich sicherlich freuen dich wiederzusehen." Sie alle drei schwiegen daraufhin, jeder hing seinen Gedanken nach. Wussten nicht, wo sie anfangen sollten zu erzählen. Während Jakotsu die beiden Lilahaarigen ansah, kam er nicht umhin Trunks' Schweif zu bemerken.
"Wie, der wächst nach?", war sein mehr als verblüffter Kommentar, woraufhin Trunks verwirrt aufsah. Er folgte dem Blick, nur um mit dem pelzigen Anhängsel etwas zu wedeln. "Klar wächst der nach. Warum auch nicht?" Mehr als nur irritiert starrte der Schwarzhaarige seinen Bruder an, der darüber so beiläufig redete wie über das Wetter.
"Ein Arm wächst ja auch nicht einfach nach", war seine Konter darauf in der Überzeugung, dass das eigentlich das gleiche Prinzip sein müsste.
"Außer bei Demian. Bei dem wächst alles nach." "... Erinner' mich nicht daran..."

Im Wave Cave

Tomojo und Corry sahen der Szene belustigt und in Tomojos Fall sogar ein bisschen gerührt zu. "Geh schon mal ins Bett und nimm den Alten mit, der schläft schon auf'm Tisch.", sagte die Blondine und deutete auf Dave, der tatsächlich nicht so vor sich hin döste.
"Was ist mit dir?"
"Ich mach die drei hier noch Bettfertig und dann schließe ich ab."
"Okay, mach aber nicht so lange, morgen ist ein wichtiger Tag. Dann sehe ich mal wieder 'deinen' Admiral.", sagte Tomojo und lächelte als Corry eine überaus gesunde Gesichtsfarbe bekam. "Er ist nicht 'mein' Admiral, er ist der Admiral.", sagte die Blondine noch bevor sich die Piraten vor ihre Nase setzten.
"Trägt er jetzt nicht auch die Haare etwas länger?"
"Gute Nacht, Tomojo. Willkommen im Wave Cave. Was darf sein?", den ersten Teil warf sie noch bestimmend ihrer hübschen Schwester entgegen. Die machte sich mit ihrem Vater auf in ihre Zimmer, natürlich nicht ohne sich vor den Piraten zu verneigen und eine gute Nacht zu wünschen.

Arc I: Die Rückkehr der Teufel
~ * Peacfull Island, Grandline, Stadtteil (Im Wave Cave) , Jakotsu / Trunks * ~

Kaum kam hinter den Tresen das Gespräch auf einen Admiral, verstummte Trunks. Er hatte nicht vergessen, dass zwei von ihnen Schuld an den Ereignissen von vor drei Jahren waren. Doch soweit er gehört hatte, war Sakazuki zum Flottenadmiral befördert worden und Aokiji ausgetreten. Somit gab es nun zwei Neue, Fujitora und Ryokugyo, die sie bisher nicht kannten. Das war nicht gut. Trunks hatte gehofft, dass sie die Basis hier aufgegeben hatten.
Unmerklich die Hand zur Faust geballt dachte er nach. Sie konnten also nicht lange auf dieser Insel bleiben. Noch so eine Katastrophe wollte er nicht erleben. Allerdings war das Schiff noch nicht bereit, sie bräuchten noch mindestens den morgigen Tag, ganz zu schweigen davon, ob der LogPort bereits aufgeladen war.
"Nein Danke, für mich gerade nichts", meinte er dann auf die Frage der Frau hinter dem Tresen. Er brauchte jetzt einen klaren Kopf um nachzudenken.

Yakara
Die Wölfin atmete scharf ein als sie das Wort Admiral hörte. Es war eine richtige Entscheidung gewesen sich bedeckt zu halten und solange sie noch hier verweilten war es wohl auch nicht dumm, wenn sie alle sowie ihre tierischen Begleiter, die Köpfe einzogen. Denn sicher war es für sie alle nicht. Mit einem zaghaften Lächeln bestellte sie einen Tee bei der Bardame und sah sich etwas besorgt Trunks an. Auch er schien etwas aufgeregt, aber sie war zuversichtlich. "Wir schaffen das schon. Und wer weiß, vielleicht ist ja noch jemand von uns wieder hier auf der Insel und wir haben sie nur noch nicht gefunden", meinte sie schließlich mit einem aufmunternden Lächeln.

Im Wave Cave

Corry nahm die Bestellung entgegen und setzte der Piratin auch schon bald eine Tasse Tee vor die Nase. So lange keine andere Bestellung kam würde sie ihre 'to-do-Liste' abarbeiten. Staubwischen, Gläser polieren, Bestände kontrollieren und auffüllen, Stühle und Tische richtig rücken und säubern. Oh ja, sie hatte noch eine Menge zu tun. Außerdem mochte sie es nicht hier einfach rumzustehen und die Piraten zu belauschen. So hatte sie zumindest das Gefühl. Mit einem gezielten Handgriff löste sie einen Schlüssel von einem Brett und legte ihn vor Trunks Nase.
"Wenn ihr gehen wollt ist das okay. Den Tee kannst du ruhig mitnehmen", sagte die Blondine und wandte sich an Yakara. "Ihr habt sicher auch Dinge zu besprechen die nicht für meine Ohren bestimmt sind. Ich bin aber Barkeeper und muss auf jede Bestellung reagieren... Ihr versteht also sicherlich meinen inneren Zwiespalt, hm?", jeden der Piraten hatte sie dabei angeschaut und hoffe der Wink mit dem Zaunpfahl... Pardon... des ganzen Zaunes, würde ankommen.

Arc I: Die Rückkehr der Teufel
~ * Peacfull Island, Grandline, Stadtteil (Im Wave Cave) , Jakotsu / Trunks * ~

Es war sicherlich schon reichlich spät, da musste Trunks zustimmen. Und er hatte weitaus genug zu grübeln, was er lieber in Ruhe tun wollte. So nahm er den Schlüssel, verabschiedete sich erst einmal mit einem freundlichen Lächeln und wies seine Kameraden an, dass sie sich besser zurück ziehen sollten. Jakotsu weckte Hebi mit äußerster Vorsicht und gabelte auch den Schlüssel von vorhin auf, das nun leere Glas stellte er mit einem knappen 'Danke' wieder auf den Tresen und folgte den anderen dann zu den Zimmern. Sie hatten zwei Schlüssel, und Trunks musste nicht lange überlegen, wie sie die Zimmer aufteilen würden. So drückte er Yakara seinen in die Hand und gab ihr einen leichten Kuss auf die Stirn. "Ich denke, es ist besser, wenn du ein Zimmer bekommst", meinte er dann mit einem entschuldigenden Lächeln. Immerhin hatten sie sich ewig lange nicht gesehen und auch wenn er wusste, dass seine Wölfin bei ihm immer ruhiger geschlafen hatte... Er musste sich selbst wieder langsam an alles gewöhnen.
Jakotsu verabschiedete sich auch mit einem 'Gute Nacht Schwesterchen' und die Brüder suchten dann den anderen Raum auf. Um Surrome und Onii machte Trunks sich weniger Sorgen. Onii würde am Meeresgrund schlafen und Surrome im Krähennest auf der 'Setting Sun', wo sich erst einmal sicher war. Das Schiff hatten sie immerhin gut in einer abgelegenen Flussmündung versteckt. Und eine neue Flagge hatte es auch noch nicht.
Im Zimmer war schnell eines klar: Keiner von Beiden wollte in dem Bett schlafen. Nicht, weil er es dem jeweils anderen überlassen wollte, viel eher lag es daran, dass sie das schon gar nicht mehr gewohnt waren. Und so hatte Hebi den weichsten Schlafplatz von ihnen.

Im Wave Cave

Corry hatte noch ihre ganze Liste abgearbeitet, rauchte noch eine vor der Tür und sah sich danach nochmals Im Schankraum um. Ja, sie war zufrieden. Sie löschte alle Lichter, schloss alle Türen ab und ging nach einer Katzenwäsche selbst ins Bett.


Am nächsten Morgen brachte Tomojo den Piraten Frühstück ins Zimmer. Nachdem sie klopfte, bat man sie herrein. Trunks war schon wach und sah prüfend aus dem Fenster. Er vermutete wahrscheinlich schon die Umstellung des Hauses. Er wurde enttäuscht. Kein Soldat war in der Nähe.
"Guten Morgen, meine Herren. Ich hoffe Sie haben gut geschlafen. Reicht Ihnen das Frühstück oder soll ich noch etwas bringen?", fragte sie, worauf Trunks kurz den Blick über dieses reichhaltige Angebot schweifen ließ. Eier, Käse, Fleisch, Obst, Gemüse, Butter, Milch, Wasser, Kaffee und frisches Brot. Der ganze Raum hatte schon diesen herrlichen Duft. Selbst eine Schale mit Kaninchenfleisch für Hebi hatte sie nicht vergessen.
"Das reicht völlig, danke." Tomojo verneigte sich höflich und lächelte. "Guten Appetit." Damit trat sie leise aus dem Zimmer und brachte auch Yakara diese Auswahl allerdings mit zwei kleinen Unterschieden. Sie bekam nicht ganz so viel und Tomojo hatte es sich nicht nehmen lassen ihr ein kleines Blümchen dazuzustellen.
"Guten Morgen die Dame. Ich hoffe Sie haben gut geschlafen. Reicht Ihnen das Frühstück oder soll ich noch etwas bringen?", fragte sie und auch Yakara schien die selbe Vorahnung zu haben wie Trunks, stand sie doch auch am Fenster als die Schwarzhaarige eintrat. Auch sie sah nicht einmal den Zipfel einer Uniform. Kurz sah sie sich das Frühstück an.
"Nein, ist in Ordnung, danke."
"Dann wünsche ich guten Appetit.", sagte sie lächelnd, verneigte sich und schloss leise die Tür hinter sich.

Etwa eine Stunde später kam Tomojo erneut. Sie bat die Piraten alles für die Abreise fertig zu machen und ihr in die Küche zu folgen. Dort bereitete sie schon mal alles fürs brunchen vor und auch wenn sie sich viel Mühe mit dem Frühstück der Piraten gegeben hatte... Im Vergleich zu den Platten für die Marine war das nichts. Es war die selbe Auswahl aber das Obst und Gemüse war wesentlich interessanter geschnitten. Es gab Haie aus Möhren und Gurken, kleine Korallen aus Radischen und Kolrabi und kleine Tomatenröschen. Selbst das Obst hatte das Thema 'Meer' und gab allerlei wieder. Von Kugelfisch bis Seeschlange war alles dabei.
"Ich hole Ihnen noch Ihr Mittagessen. Corry ist schon draußen. Sie freut sich, wenn Sie sich noch von ihr verabschieden.", sagte sie und deutete nach draußen. Draußen angekommen standen sie direkt in der Sonne. Hinter dem Gasthaus war ein großer Garten. Allerlei Nutzpflanzen und Kräutergewächse fand man hier. Direkt links neben der Tür stand ein kleiner Bistrotisch mit zwei Stühlen. Ein Aschenbecher, eine Kanne Kaffee, eine Tasse und eine, das Gesicht zur Sonne haltende, Corry. Ihre Augen waren geschlossen, die Hände entspannt auf den Lehnen und bequem das eine Bein über das andere geschlagen. Sofort griffen die Piraten zu ihren Waffen. Die Blondine war nicht nur entspannt sondern auch in der feinen weißen Uniform der Marine gekleidet. Die Jacke hing zwar über der Rückenlehne ihres Stuhls. Nichts desto trotz, war sie in Uniform. Prüfend öffnete sie ein Auge und sah die Piraten an.
"Habt ihr so schlecht geschlafen, dass ihr mich jetz' umbringen wollt?", fragte sie belustigt. Trunks vermutete einen Hinterhalt und sah sich um. Kein Soldat war außer ihr anwesend. Corry lachte heiter und zündende sich eine Zigarette an. "Entspannt euch. Die Marine kommt erst... Na... Ungefähr 'ner Stunde. Bis dahin seit ihr schon über alle Berge." Misstrauisch beobachteten die Piraten die Blondine. Ihre Körperhaltung war entspannt und desinteressiert. "Die Marine kommt noch? DU bist von der Marine!", schaltete sich Jakotsu ein. Seine Stimme war nervös, sie klang etwas spitzer als sonst. Die Soldatin betrachtete sich von oben nach unten und zupfte an ihrer weißen Bluse. "Ja, stimmt.", stellte sie fest.
"Willst du uns dann nicht festnehmen?", fragte Yakara misstrauisch und hatte einen knurrenden Unterton.
"Hmmm... Nein...", grinste Corry zurück.
"Warum? Auf uns ist ein großes Kopfgeld ausgesetzt.", fragte wieder Jakotsu.
"Ich habe so verflucht viele Gründe euch nicht festzunehmen, die überwiegen die horende Summe."
"Die da wären?"
"Ich rauche und trinke Kaffee, die Sonne scheint, ich müsste aufstehen, mit euch kämpfen, dann würde die Uniform dreckig, ich bin noch im Urlaub, meine Familie wäre sauer und allen voran... Ich hab jetzt kein Bock."
"Du willst das Geld nicht?", fragte wieder die halbe Wölfin.
"Sieh dich um und sieh mich an. Seh ich so aus als ob mich Geld interessiert?", fragte Corry jetzt gereizter. Dieses Misstrauen ging ihr auf den Keks. Die Piraten waren verwirrt. Jakotsu kannte es von Tomojo, sie hatte es 'Gastfreundschaft' genannt. Die Soldatin führte auch solche fadenscheinigen Gründe an.
"So", sagte Tomojo gedehnt hinter dem Rücken der Piraten. Die griffen wieder fester zu den Waffen und verwirrt sah die Schwarzhaarige sie aus grünen Augen an.
"Ey! Waffen loslassen, sie hat Curry für euch, keine Handschellen!", fauchte die Blondine. Geld brauchten sie nicht und einen Kampf erst recht nicht. Tatsächlich hatte Tomojo drei Lunchpakete zusammengestellt, die sie übereinander gestapelt festhielt. Es war Jakotsu, der den ersten Schritt machte und seinen Schwertgriff los ließ. Diese Familie war verrückt aber er ahnte, dass von denen keiner gefährlich war. Mit einem 'Danke' nahm er Tomojo die Lunchpakete ab. Diese lächelte ihn warm an sagte ihm, dass sie heute frisches Kaninchen für Hebi bekommt. Das soll sie heute Abend bekommen, wenn die Piraten wieder zurück sind. Trunks sah zu Corry.
"Keine Chance, Mann. Du musst alleine saufen, ich bin gleich wieder in der Marinebasis. Meine Aufträge führen mich sonst wohin. Und betet, dass wir uns nicht wiedersehen, sonst müsste ich euch noch wirklich festnehmen.", damit streckte die freche Göre dem Lilahaarigen die Zunge raus. Die Piraten verabschiedeten sich eher steif von den beiden Frauen und verschwanden.

Das Essen war ein voller Erfolg. Der Admiral und der Oberst waren begeistert und hörten nicht auf Tomojo zu loben oder ihr eine Stelle in der Basis anzubieten. Diese schlug sie aber immer mit einen Lächeln aus. Die übrigen Soldaten waren nicht minder begeistert. Es war die Einheit in der Corry diente und sie saß irgendwo dazwischen und erzählte von ihrem Urlaub. Die Akuma Piraten ließ sie allerdings komplett aus.

Es war später Nachmittag als die Marine sich zur Basis bewegte. Die kleine Festung war größer aufgebaut worden als vorher. Mehr Soldaten waren jetzt hier stationiert und mehr Soldaten bedeutete auch gleichzeitig mehr Ruhe. Stolz betrat sie das Gebäude und folgte dem Admiral. Von ihm bekam sie gewohnheitsmäßig ihre Aufträge.
"Was ist es dieses Mal, Admiral?"
"Wir entlarven einen Verräter. Höchste Geheimhaltung."
"Verstanden."
Er führte sie in den Keller, wo Zellen und Verhörräume waren. Dann blieb er vor einem Raum stehen und ließ Corry den Vortritt. Sie hatte nie einen von innen gesehen, foltern um Informationen zu bekommen, war nicht ihr Ding. Viel lieber hatte sie irgendwo ein ruhiges Plätzchen und beobachtete und schaltete sich dann ein, wenn es nötig war. Bis auf einen Stuhl und einen mit einem Tuch abgedeckten Tisch war niemand hier. Verwirrt drehte sie sich um und fand sich auf dem Boden wieder. In der selben Sekunde drehte man ihr die Arme auf den Rücken und Handschellen wurden angelegt. Corry war total benommen, bekam nur am Rande mit, dass sie hochgezogen und auf den Stuhl gesetzt wurde.
"Für eine Frau, bist du hart im Nehmen.", tätschelte der Admiral unsanft ihre Wange. Die Blondine versuchte die Benommenheit abzuschütteln und biss sich fest auf die Unterlippe. "Wie lange warst du eigentlich nicht mehr beim Zahnarzt?", fragte der Admiral und deckte den Tisch ab. Corrys Blick klärte sich bei dem Anblick der Folterinstrumente. Eine große Zange hatte es dem Mann angetan und er prüfte sie auf Funktionalität.
"Warum wollen Sie mir etwas antun?"
"Weil du Informationen hast, die ich gerne hätte."
Jetzt machte es auch bei ihr 'klick'. SIE war der Verräter! Aber woher wusste der Admiral davon?
"Bevor du mich anlügst... Überleg dir wo wir hier sind und wer vor dir steht."
Corry sagte gar nichts.
"Na schön, dann auf die harte Tour.", sprach er und schloss die Tür ab. Alles was dahinter passierte, würde niemals in einem Bericht stehen...

Im Wave Cave

Lange hatte Tomojo den Soldaten hinterher gesehen und das ein oder andere Tränchen weggeblinzelt. Ihre Schwester war also wieder im Dienst. Dabei hätte sie sie so gerne um sich gehabt. Der Urlaub war viel zu kurz, wie immer. Mit einem Seufzer drehte sie sich um und ging in Corrys Zimmer. Dort angekommen, sammelte sie ein paar Wäschestücke auf, machte das Bett und fand auf dem Schreibtisch, nebst dreckigen Geschirr auch Corrys Hundemarken. Die muss sie ganz vergessen haben! Sofort griff sie nach der Kette, ließ alles andere stehen und liegen und rannte zu ihrem Vater.
"Corry hat ihre Marken vergessen. Ich bringe sie ihr. Bis nachher!"
Dave konnte ihr gerade noch ein 'pass auf dich auf' hinterher rufen da war Tomojo auch schon wie ein geölter Blitz unterwegs.


Als sie endlich an der Basis ankam hechelte sie nach Luft. Ihr war schleierhaft warum sie die Soldaten nicht eingeholt hatte. Den ganzen Weg hatte Tomojo nicht rennen können aber die Soldaten doch auch nicht oder?
"Kann ich Ihnen weiterhelfen?"
"Ich muss... zu meiner Schwester..."
"Zivilisten ist es nicht erlaubt, das Gelände zu betreten ohne einen angekündigten Termin."
"Bitte... Es ist wirklich... wichtig... Fragen Sie den... den Admiral... Er kennt mich."
Nach ein wenig hin und her, durfte Tomojo das Tor passieren und wurde von einem Soldaten geführt. Sie gingen ein paar Treppen nach unten und die Frau bekam ein sehr flaues Gefühl im Magen. Eine Tür wurde geöffnet und sie hineingebeten. Corry würde gleich kommen. Die Tür schnappte zu. Tomojo fand sich in einem abgeranzten Verhörraum wieder. Nichts als Beton, ein kleines vergittertes Fenster, die von einem Soldaten bewachte Tür und ein kleiner abgenutzter Tisch samt zwei abgenutzten Stühlen. Unwillkürlich fröstelte es sie und sie strich sich über die Oberarme. Der Admiral trat mit einem weiteren Soldaten ein und sie fühlte sich wie ein Schwerverbrecher.
"Man sagte ich würde meine Schwester sehen...", fing sie zögerlich ein Gespräch an.
"Bitte setzen Sie sich doch.", sagte der Admiral und deutete mit seiner Akte auf dem ihm gegenüberliegenden Stuhl. Er selbst setzte sich ungefragt. Vorsichtig kam die Schwarzhaarige der Bitte nach.
"Ich fühle mich nicht sehr wohl in diesem Raum. Wann kann ich Corry sehen?", fragte sie noch einmal direkter aber mit einem dünnen Stimmchen.
"Sie werden sie morgen bei der Anklage sehen.", eröffnete der Admiral und sah unbeeindruckt in Tomojos geschocktes Gesicht.
"Sie.. Sie wird angeklagt? Weswegen?"
"Sie werden alle angeklagt und hingerichtet. Ihre Schwester, Ihr Ziehvater und Sie selbst natürlich."
"Weswegen werden wir hingerichtet? Ist es nicht üblich uns einen Prozess zu gewähren?", fragte sie nervös.
"Ja, normalerweise ist das so üblich.", antworte der Admiral und setzte zum Psychospiel an in dem er desinteressiert in der Akte umherschaute. Beide wussten, dass er sie auswendig kannte.
"Aber nicht in ihrem Fall, Verehrteste. Sie werden wegen Hochverrat angeklagt. Die Marine sieht es nicht gerade gerne, wenn man sie an der Nase herumführt. Oder dachten Sie wirklich sie kämen auf Dauer damit durch Piraten zu schützen?", fragte er und ein Anflug von einem Lächeln war auf seinen Lippen zu sehen.
"Sie sehen etwas blass aus meine Liebe. Ich lasse Ihnen einen Kaffee holen.", damit drehte er sich zu einem der Soldaten um, befahl ihm Kaffee zu holen und Angesprochener verschwand sofort.


Tomojo schluckte gegen den Kloß im ihrem Hals als der Admiral sich ihr wieder zuwandte. "Wir werden an ihnen ein Exempel statuieren, damit dieser Insel mal wieder klar wird, wer den Ton angibt und natürlich um zu zeigen, dass sich Verbrechen nicht auszahlen.", fuhr er monoton fort. "Ihre Schwester wird von meiner Einheit hier auf dem Hof des Hauptquartiers exikutiert. Auf Ihren Ziehvater und Sie selbst wartet morgen der Galgen auf dem Marktplatz."
"M... Morgen?", stammelte sie.
"Ich weiß leider nicht wie gut Sie mit den Akuma Piraten kommunizieren, deswegen will ich das so schnell wie möglich hinter mich bringen. Es sei denn, Sie haben mir etwas Wichtiges zu sagen, dann würde ich in Erwägung ziehen einen Anwalt zu konsultieren."
Der Kaffee kam und wärmte ihre zitternden Hände. Warum auch immer gab er ihr neuen Mut sich gegen diesen Mann zu wehren. Nach einem großen Schluck setzte sie an. "Herr Admiral, ich würde das noch mal überdenken. Sie wissen sicher nicht mit wem ich verheiratet bin. Sein Name ist Dietrich Hudson von der Hudson Firma. Wie Sie sicherlich wissen ist die Hudson Firma einer der wichtigsten Waffenlieferanten des Militärs. Er sieht es bestimmt nicht gerne, wenn seine Frau am Galgen hängt."
"Gut, dass Sie das erwähnen, Verehrteste...", sagte er und öffnete erneut die Akte. Er schien sich zu freuen, nicht ganz die Wirkung, die sich Tomojo erhoffte.
"Hier in meinen Notizen steht nämlich genau das Gegenteil. Wissen Sie es ist wie folgt: Sie leben jetzt schon seit zehn Jahren auf dieser Insel und laut Gesetz auf dieser Insel, sind Ehepaare, die länger als zehn Jahre getrennt leben und nicht zum Militär gehören, geschiedene Leute. Ich war so frei und habe mir vom Stadtrat höchst persönlich Ihre Scheidungspapiere geben lassen. Haben Sie das gewusst? Macht nichts. Ich auch nicht. Der Brigadegeneral hat mich darauf gebracht, der, unter dem Ihre Schwester gedient hat. Warum sind Sie nicht bei Ihrem Mann... Pardon. Ex-Ehemann geblieben?", fragte er rhetorisch und sichtlich amüsiert. Er kannte die Antwort bereits und ja, auch sie musste zugeben, dass er seine Hausaufgaben gemacht hatte.


Sie saß in der Falle und hatte ihren größten Trumpf gerade verzockt. Das Gespräch wandelte die Art des Admirals. Er wusste, dass sie in der Falle saß und langsam lehnte er sich mit einem süffisanten Lächeln zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Eigentlich bin ich wirklich beeindruckt von Ihren Fähigkeiten bzw. von Ihrer Art zu denken. Mit 18 Jahren kommen Sie aus dem Waisenhaus und angeln sich einen der einflussreichsten Männer. Mit Ihrem Aussehen war das sicher kein Problem. Dann heiraten Sie ihn so schnell wie möglich um Ihre Schwester ebenfalls aus dem Waisenhaus zu holen. Das ging wie lange gut? Zwei... Drei Jahre? Wenn ich mich recht erinnere war Corry 13 Jahre alt als sie mir und dem Brigadegeneral vorgestellt wurde. Er war es auch, der ihr Potenzial erkannte und förderte. Mit 14 Stellte sie ganze Abteilungen in den Schatten und mit 15 bekam sie ihren Titel, nicht wahr? Zum 15. Geburtstag vom Brigadegeneral persönlich oder? Und weil Ihr Mann... Mea culpa... Ihr Ex-Ehemann sie da nicht rausholen wollte oder konnte... Nannten Sie ihn einen 'Herzlosen Tyrannen' und verschwanden von der Bildfläche. Das ist jetzt zehn Jahre her. Corry ist heute 25 und wird ihren nächsten Geburtstag nicht mehr erleben, ich hoffe das ist Ihnen bewusst. Das muss Sie nicht traurig stimmen... Hier.", er reichte der völlig aufgelösten Frau ein Taschentuch. Sie bewegte sich keinen Millimeter und sie zitterte am ganzen Leib. Er hatte alte Wunden aufgerissen und stumm flossen die Tränen über das schöne Gesicht. "Sie spielte schon im Waisenhaus immer den Piraten-Jäger. Ich wollte doch nur, dass sie glücklich ist. Sie sollte nur schauen wie es ist ein Soldat zu sein, nicht zu einem werden und unzählige Menschen töten... Ich bin an allem schuld... Ich hätte sie aufhalten müssen..."
"Sie war ihr ganzes Leben glücklich. Hätte sie neben ihren Fähigkeiten noch Führungsqualitäten bewiesen, wäre es eine der steilsten Karrieren beim Militär geworden. Aber Sie haben genauso viel Glück. Sie können es ihr ermöglichen, gerade jetzt wo sie diese Fähigkeit entwickelt, weiterzumachen. Helfen Sie ihr wie früher. Sagen Sie mir wo die Akuma Piraten sind und ich hole einen Anwalt für Ihren Ziehvater und Sie und Ihre Schwester kommt mit einem blauen Auge davon. Sie haben doch schon früher bewiesen, dass das hübsche Köpfchen mehr kann als nur schöne Frisuren tragen.", sagte der Admiral und wurde immer weicher und verständnissvoller mit seiner Stimme und tatsächlich wischte sich Tomojo die Tränen weg und sah durch die Gitterstäbe nach draußen. Sie brauchte schleunigst einen Plan um hier rauszukommen. Wenn sie dem Admiral sagte, was er hören wollte, kam sie raus und könnte vielleicht die Piraten fragen ob sie ihr halfen. Alleine schaffte sie es nicht und mit ihrer Hilfe? Vorausgesetzt sie hatten Lust ihr zu helfen. Als Pirat in eine Marinefestung eindringen und einen Soldaten befreien? Wer sollte es ihr glauben? Und außerdem... waren sie so stark um es mit den ganzen Soldaten aufzunehmen? Was ist, wenn sie vorher gefangen genommen werden? Dann würden die Akuma hingerichtet und nicht sie. Allerdings war fraglich ob der Admiral sein Wort hielt. Was wollten die Akuma? Einfach so würden sie ihr nicht helfen.


Ihre Gedanken drehten sich im Kreis. Sie fand keine Lösung. Ein paar Minuten wartete der Admiral, sah die blasse Frau lauernd an. Das ging ihm nicht schnell genug.
"Sie werden Ihre Nacht in einer Zelle verbringen... Mit anderen Schwerverbrechern. Wollen Sie das?" Sein Gegenüber zeigte keine Reaktion bis er laut die flache Hand auf den Tisch knallen ließ. "Wollen Sie das?!"
Tomojo zuckte heftig bei diesen lauten Geräuschen zusammen und war steif, wie ein Reh im Scheinwerferlicht. Jetzt hatte er es übertrieben. Genervt raufte er sich die Haare.
"Wenn Sie Ihre Meinung ändern und Ihre Schwester wiedersehen wollen... Fragen Sie einen der Wachleute, der wird Sie zu mir bringen.", damit nahm er die Akte von Tisch und ging raus. Ein anderer Soldat salutierte. "Herr Admiral, was machen wir jetzt mit ihr und dem Wirt?"
"Wenn er auch nicht reden will, fackelt den Gasthof ab. Und bringt ihn danach her, mal sehen ob ich etwas aus ihm raus bekomme. Sie könnt ihr zu dem nächst besten Schwerverbrecher sperren, der wird sich über hübsche Gesellschaft freuen und mir in die Karten spielen."


Die Schwarzhaarige wurde in die nächst beste Zelle gesperrt. Ängstlich drückte sie den Rücken an die Gitterstäbe bis sie grüne Haut auf den Armen erkannte. Der komplette Schädel war in eine Art Eisenmaske gesperrt und die Hände hinterm Rücken gefesselt. Vorsichtig nähere sie sich dieser Gestalt und erkannte jetzt auch die Kleidung.
"Demian?", fragte sie leise und wich direkt einen Schritt zurück als die Eisenmaske in ihre Richtung rückte.
"Demian. Ich bin Tomojo, Sie waren gestern Mittag in unserem Gasthaus. Im Wave Cave. Erinnern Sie sich?"
Die Eisenmaske nickte. Plötzlich keimte Hoffnung in der schönen Frau auf. Ein Akuma war bei ihr. Zusammen würden sie fliehen können. "Demian ich werde mich jetzt neben Sie setzen und versuchen Ihnen dieses... Ding vom Kopf zu nehmen okay?!"
Die Eisenmaske nickte wieder. Tatsächlich untersuchte sie diese Eisenmaske bevor sie einfach rumhantierte. Könnte ihm ja auch unangenehm werden. Doch nach zwei drei Handgriffen schnappte eine Lücke auf und Tomojo drückte die beiden Hälften auseinander. Möglichst leise, damit keine Wachen alarmiert wurden, legte sie die Eisenmaske auf den Boden. Der Grünling sah eine völlig fertige Tomojo mit Tränen in den Augen. "Geht es Ihnen gut?"

Arc I: Die Rückkehr der Teufel
~ * Peacfull Island, Grandline, Stadtteil (In der Nähe der 'Arashi no Ryu') , Jakotsu / Trunks * ~

Den ganzen Tag über hatten die Akuma Piraten alles dafür vorbereitet, dass sie bald lossegeln konnten. Es mussten Vorräte angeschafft werden, Ersatzteile wurden verstaut und Jakotsu und Yakara machten sich ein wenig mit dem Segler vertraut. Immerhin würden sie von nun an wieder sehr viel Zeit auf See verbringen, da musste man sich auf den anderen verlassen können. So verging die Zeit relativ schnell und es dämmerte bereits, als Jakotsu aus heiterem Himmel eine Stimme in seinem Kopf hören konnte. Sie waren gerade dabei gewesen das Deck zu säubern, als der Schwarzhaarige völlig erstarrte. Fast augenblicklich hielten auch Trunks und Yakara inne. Jakotsu hatte ihnen erzählt gehabt, dass er Demian getroffen hatte und so hatten sie den ganzen Tag über regelrecht darauf gewartet, dass der Grünling sich meldete. Aber den Grund warum er so spät dran war, hatte keiner geahnt...

"Demian?" Mit leisem Gepolter ging der Wischmob zu Boden, als Jakotsu ruckartig stehen blieb und zum Himmel sah. Natürlich wusste er, dass er dort nichts sehen konnte, doch war dies eine alte Angewohnheit, welche er auch nach Jahren nicht abgelegt hatte.
Fast augenblicklich wurde er von Trunks und Yakara umzingelt, welche das beginnende Gespräch bemerkt hatten. Sie hatten immerhin darauf gewartet gehabt.
"Jakotsu? Ist Trunks bei dir?" Ein kurzer Blick reichte, damit der Schwarzhaarige wusste, dass sein Bruder bereits konzentriert und aufmerksam war.
"Ja, Yakara ebenfalls", bestätigte er dann.
"Gut..." Kurz schwieg die körperlose Stimme, dann konnten auch die anderen Beiden etwas hören.
"Schön, dass ihr auch bereits da seid. Aber ich habe keine Zeit, deswegen hört jetzt gut zu." Angespannt sahen sich die drei untereinander an. Demians Stimme klang alles andere als ruhig, er musste aufgebracht sein. In stummer Einigkeit nickten sie, auch wenn sie wussten, dass der Grünling das nicht sehen können würde. Egal was passiert war, es bedeutete Gefahr, da waren sie sich sicher.
"Die Marine weiß Bescheid. Sie wissen, dass wir uns wieder sammeln, genau hier, und sie haben mir aufgelauert. Ich weiß nicht woher sie wussten wie sie meine telepathischen Fähigkeiten einschränken können, aber ich konnte euch nicht vorher warnen. Sie planen etwas, so wie damals, da bin ich mir sicher."
"Geht es dir halbwegs gut?", unterbrach Trunks in, die Hände zu Fäusten geballt. Seine Augen hatte er geschlossen, doch dadurch wie sein Schweif immer wieder ruckartig schnippte, wussten Jakotsu und Yakara aus Erfahrung, dass er übelste Laune hatte. Immerhin hatten sie es gewagt einen Kameraden zu überfallen.
"Ja, noch haben sie mir nichts Schlimmes antuen können. Wunden verheilen. Aber ich bin nicht alleine..."
"Wer ist noch bei dir? Sag schon!" Trunks' Stimme wurde ungehaltener, er schien kurz davor zu sein zur Basis zu stürmen. Und doch versuchte er ruhig zu bleiben.
Neugierig auf das Geschehen geworden landete nun auch Surrome neben ihnen. Ihr besorgter Blick lag die angespannte Gestalt ihres... nun, man könnte ihn schon fast als ihren Ziehvater betrachten, denn 'Herrchen' traf es nicht wirklich.
"Tomojo. Man hat sie wegen Hochverrates angeklagt. Aber ich denke es ist besser, sie erklärt selber was los ist." Abermals verstummte Demian, doch nun wurde die gedankliche Verbindung erweitert.
"Tomojo? Hier ist Trunks von den Akuma." Eine seltsame Ruhe hatte seine Stimme ergriffen. "Erzähl alles. Von Anfang an."

Marinebasis / Kerker

Der kleine Grünling hatte sie auf diese gedankliche Verbindung vorbereitet, während sie mit einer Haarnadel seine Fesseln knackte. Jeder reagierte wohl anders darauf. Tomojo wohl noch anders als erwartet. Sie fiel Demian um den Hals und weinte einfach nur. Es war für sie die Chance ihre Schwester zu holen, denn so wie sie Trunks kennengelernt hatte, würde er Demian nicht hier drin lassen. Die Schwarzhaarige spürte die zögerliche Aufmunterung von Demians Händen an ihren Schultern bevor er ihr ins verheulte Gesicht sah. Aufmunternd lächelte er und bat Trunks noch um einen kurzen Augenblick. Er empfahl tief Luft zu holen und dann langsam anzufangen. Trotz der Empfehlung des Arztes konnte sie nicht anders. Alles was ihr bisher passiert war sprudelte einfach ungefiltert und teilweise zusammenhangslos aus ihr heraus. Dazwischen bekam sie immer wieder Heulkrämpfe und konnte nicht weiter machen. Sie stellte Trunks Geduld gehörig auf die Probe, da er einiges hinterfragen und Demian sie wieder beruhigen musste. Doch beide blieben ruhig oder zumindest bekam Tomojo es nicht mit, wenn es anders war. Für sie war es eine Horrorvorstellung am Galgen zu hängen. Nicht schon morgen! Ihr Bild löste sich mit einem Erschießungskommando vor Corry ab. Der Druck ihrer Hand verstärkte sich wieder. Demian hatte sie die ganze Zeit nicht losgelassen und immer, wenn er fester drückte war es ein Zeichen sich zu beruhigen. Damit holte er sie auch wieder von ihren schlimmen Gedanken ab ins Hier und Jetzt. Wieder wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht und schaute Demian ins Gesicht. Dieser sah wirklich zuversichtlich aus, dass alles klappte und da...? Ja auch Tomojo musste dabei etwas schmunzeln. Schließlich hatte sie jetzt erstmal einen klaren Gedanken und hatte den armen Kerl wahrscheinlich völlig überfordert. Vielleicht auch den Rest der Akuma. Etwas ruhiger als zuvor entschuldigte sie sich. Ihr hatte man schließlich nie nach dem Leben getrachtet und schon gar nicht auf eine so perfide Art und Weise! Hätte sie die Nerven behalten, hätte sie ihm wahrscheinlich eine saftige Ohrfeige verpasst. Aber nicht, wenn jemand damit droht deine Familie hinzurichten. So langsam wandelte sich Verzweiflung in Wut und damit konnte sie zumindest ihre Gedanken ein wenig fokussieren. Ihr Vater! Schockiert sah sie Demian bei diesem Geistesblitz an.
"Ich weiß, dass Corry auch hier irgendwo ist aber mein Vater wird noch im Gasthaus sein. Sie wollen es verbrennen, wenn er nicht kooperiert! Er weiß noch gar nicht, dass wir hier gefangen gehalten werden. Demian...", diesmal sprach sie den Arzt direkt an. "... wir müssen einen Weg zu Corry finden. Wenn wir sie befreien, sind wir ganz schnell hier raus. Akuma, wir brauchen einen Plan."

Arc I: Die Rückkehr der Teufel
~ * Peacfull Island, Grandline, Stadtteil (In der Nähe der 'Arashi no Ryu') , Jakotsu / Trunks * ~

Einen Plan, ja... Trunks war keineswegs dumm, er wusste genau, dass die ganze Aktion riskant war. Sie konnten nicht einfach reinspazieren, die drei schnappen und gehen. Auch den Zeitpunkt mussten sie gut wählen. Immerhin könnte es sich auch um eine Falle seitens der Marine handeln.
Um Dave machte er sich weniger Sorgen, dafür hatte er sich bereits etwas zurecht gelegt und noch während er an einer Strategie tüftelte hatte er Surrome losgeschickt. Denn selbst wenn sie die Bar in Brand gesetzt hätten würde sie hinein gelangen. Und das Training hatte sie schnell gemacht, Pistolenschusse fürchtete sie nicht. Trunks vertraute seiner Kameradin.
Dann fiel sein Blick auf Hebi. Er kannte die Fähigkeiten von Jakotsus Partnerin gut, auch wenn sie damals noch ein Baby gewesen war. Ihr wäre es möglich unbemerkt zu der Zelle zu gelangen.
"Ich brauche einen Überblick der Gänge. Tomojo, schaffst du es den Weg für Hebi zu beschreiben?" Damit hätte er möglicherweise ein Problem weniger. Jetzt müssten sie nur an die Schlüssel kommen, aber in dieser Hinsicht vertraute er auf Jakotsu. Fehlte nur noch der passende Augenblick. Eine Ablenkung? Ja, das wäre sicherlich nicht schlecht. Und für die würde Trunks höchstpersönlich sorgen.
"Wir holen euch da raus. Wartet nur."

Dave -> Am Wave Cave

Surrome kam genau im richtigen Moment. Dave hatte schon neue Schmuckstücke um die Handgelenke gelegt bekommen und diese waren hinter seinem Rücken befestigt. Die Soldaten hatten so ihre Probleme damit den großen Mann unter Kontrolle zu bringen. Mit vier Mann schafften sie es endlich ihn in die Knie zu zwingen.
"Dave, Mann! Ich will das nicht tun. Sag mir einfach, wo die Akuma sind und alles geht gut aus."
"Du willst das nicht tun? Dann lass es!"
Es war eindeutig, was der Soldat mit der Fackel in der Hand tun wollte. Allerdings schien er wirklich einen inneren Konflikt zu haben, denn er machte keine Anstalten auf das Gasthaus zu zugehen.

Tomojo -> Marinebasis / Kerker
Trunks fragte sie ob sie den Weg kannte... Oh je... Den hatte sie sich in diesem ganzen Stress nicht gemerkt.
"Ich... Ich kann ihn leider nicht genau beschreiben...", sagte sie kleinlaut. "Aber Corry kann es! Wenn wir eine Verbindung zu ihr aufbauen, kann sie uns helfen. Sie kennt die Basis in und auswendig. Vielleicht hat sie auch noch bessere Wege für euch."

Arc I: Die Rückkehr der Teufel
~ * Peacfull Island, Grandline, Stadtteil (In der Nähe vom Wave Cave) , Surrome * ~

Mit ausgebreiteten Flügeln segelte der menschengroße Phönix in Richtung Boden. Ihre sonst dunkelroten Schwingen waren in ein bläulich-lilanes Feuer gehüllt, sodass sie einen unheimlichen Schatten auf die Menschen unter ihr warf. Drohend knackte sie mit dem Schnabel, sich vollkommen bewusst, das man sie angreifen könnte. Zwar war es bekannt, dass Trunks einen Vogel bei sich hatte, doch bisher war Surrome noch nie ausgewachsen auf einem Steckbrief aufgetaucht. Damals war sie klein und schwach gewesen, doch nun war sie gefährlich. Und das wusste sie. Ebenso wie sie wusste, dass ihr Kugeln nichts ausmachen würden, und bis die Soldaten eine Armbrust parat hatten wäre sie wahrscheinlich schon weg.
Mit einer gezielten Bewegung packte sie mit einem ihrer krallenbewehrten Klauen nach der Fackel, riss sie ohne Rücksicht aus der Hand des Menschen, ehe sie auf dem anderen Bein landete, die Flügel noch immer ausgebreitet. Der Reststück der alten Flagge der Akumas flatterte leicht, als sie mit der Fackel herumwedelte und die Flammen versuchte loszubekommen. Ihre Augen jedoch ruhten noch immer auf den Soldaten, sie schien jeden von ihnen im Blickfeld zu haben.
"Wenn sich noch einer von euch rührt, lasse ich euch alle in Flammen aufgehen. Und das ist keine leere Drohung." Obwohl Surrome einen gefährlichen Plan verfolgte, so konnte man ihr ihren Mut durchaus ansehen. Sie wusste genau was sie tat, von der ersten Sekunde an.
Immerhin hatte sie schon als kleines Küken gelernt aufmerksam zu sein, nicht zuletzt um Jakotsus Schlangenschwert zu erkennen.



Arc I: Die Rückkehr der Teufel
~ * Peacfull Island, Grandline, Stadtteil (Kerker der Marinebasis) , Demian * ~

Dass Tomojo den Weg nicht kannte war zwar ärgerlich, aber nicht zu ändern. Das Problem an der Sache war nur, dass Demian Corry nicht genug kannte um ihre Gedankenmuster von all den anderen zu unterscheiden. Selbst wenn er es versuchte, er könnte den Falschen erwischen.
"Ich brauche deine Hilfe um mit Corry Kontakt aufzumehmen. Ich kenne ihre Gedanken nicht."
Einen Moment überlegte der Namekianer, wie er am Besten erklärte, wie sie ihm helfen konnte.
"Ich denke, es würde reichen, wenn du ganz fest an sie denkst und versucht sie Gedanklich zu erreichen."

Dave - > Wave Cave

Der Phönix kam zur rechten Zeit und sorgte für einiges Durcheinander und verdutzte Gesichter. Der Soldat ließ sich ohne viel Gegenwehr die Fackel entreißen, so baff war er. Erst ihre Drohung löste seine Starre und er wich erschrocken zurück. Was war das für ein Monster? Ein Stück von der Flagge war jetzt deutlich zu sehen als sie versuchte eben diese zu löschen. "Akuma!", brüllte es plötzlich aus den hinteren Reihen und nur eine Sekunde darauf peitschten Pistolenschüsse durch die Dämmerung. Dave besann sich nicht auf Worte, kam schnell wieder auf die Beine und stieß den erst besten Soldaten mit seiner mächtigen Schulter um. Einer weniger, der schießen konnte.


Tomojo - > Kerker der Marinebasis

Tomojo nickte, griff die Hand von Demian noch einmal fester und konzentrierte sich auf ihre Schwester. Wie sie als Kind barfuß über die Wiese tanzte, wie sie lachte und mit ihr Lieder sang. Als sie ihre Schwester das erste Mal beim rauchen und Bier trinken erwischte, als sie das erste Mal vom Admiral schwärmte und als sie auf einer Festlichkeit mit ihm tanzte. Bis hin zu heute morgen wo Corry total verschossen irgendwelchen Blödsinn daherredete. Wenn sie herrausbekam wer für diesen ganzen Mist verantwortlich war, würde es ihr das Herz brechen. Das dürfte sie niemals erfahren...
"Corry?", fragte sie zögerlich in die Zelle hinein. "Klasse, jetzt werde ich auch noch wahnsinnig...", erklang Corrys Stimme dumpf und leise zurück.
"Nein ich bin es wirklich. Demian hat die Fähigkeit mich mit dir zu verbinden."
"Super, hat er Tee dabei? Wollen wir noch den Hutmacher und den Märzhasen einladen?", ein bitteres verlorenes Lachen war zu vernehmen.
"Glaub mir doch. Die Akuma Piraten...", weiter kam Tomojo gar nicht mehr
"Trinkt aus Piraten, joho...", sang Corry einfach dazwischen. "Die Gesichter heute Morgen... Ach Tomojo... Ich werde dich vermissen. Dich und Dave... War ne schöne Zeit..."
"Corry!"
"Ist das immer so bevor man stirbt? Hört man seine Familie im Kopf? Gaukelt er das einem vor, damit man keine Angst hat? Warum funktioniert das nicht? Tomojo... Ich hab Angst... Hilf mir... Mach, dass es aufhört... Bitte...", flehte sie ihre große Schwester an doch die bekam keinen Ton mehr heraus. Ihre Kehle war wie zugeschnürt. So sehr sie sich auch gegen den Admiral gewehrt hatte, das hielt sie nicht aus.

Arc I: Die Rückkehr der Teufel
~ * Peacfull Island, Grandline, Stadtteil (Kerker der Marinebasis) , Demian * ~

Konzentriert hörte Demian eine Weile zu, versuchte die Verbindung aufrecht zu halten und zu stabilisieren.
"Corry? Ich bin Demian von den Akumas... Erinnerst du dich? Ich habe die Fähigkeit, telepatische Verbindungen herzustellen, deswegen kannst du Tomojo hören..." Kurz ließ er ihr Zeit um das zu verdauen, obwohl er wusste, dass sie schnell machen mussten.
"Hör zu, es ist wichtig. Trunks will euch hier heraus holen, aber dazu muss er wissen, wo er lang muss, verstehst du? Du bist die Einzige, die die Wege kennt... Wir haben nicht viel Zeit, sie können jederzeit hier in den Kerker zurück kehren und wenn sie sehen, dass Tomojo mir das Metall abgenommen hat, passiert wer weiß was. Daher brauche ich so schnell wie möglich alle nützlichen Infos, die du uns geben kannst... Und wenn du uns nicht traust, dann tu es deiner Schwester zu liebe..."
Der kleine Namekianer hätte nicht gewusst, was er noch hätte sagen sollen, er war noch nie gut in sowas. Daher hoffte er, dass seine Worte reichten, um Corry dazu zu bringen, ihnen zu helfen.



Arc I: Die Rückkehr der Teufel
~ * Peacfull Island, Grandline, Stadtteil (In der Nähe vom Wave Cave) , Surrome * ~

Sie hatten es nicht anders gewollt... Empört das Gefieder schüttelnd, erhob Surrome sich, wobei ihre Flügel wieder in dem bläulich-lilanen Feuer loderten. Dann vollführte sie einen Salto, nur um Geschwindigkeit aufzubauen und in die Masse der Marinesoldaten zu stürzen. Sie hatte gesagt, sie würden brennen... Nun, dann sollten sie das auch so bekommen. Ihre eigentliche Aufgabe war es zwar gewesen, lediglich Dave zu retten, aber die Soldaten ließen ihr keine andere Wahl.

Tomojo und Corry -> Kerker der Marinebasis

Wieder war dieses dumpfe Lachen von Corry zu hören. So so, sie sollte also den Piraten zur Flucht verhelfen... Die Soldatin war zwar blond aber nicht unbedingt blöd. Wenn sie den Piraten half, dann würden sie Tomojo und sehr wahrscheinlich auch Dave mitnehmen und auf irgendeiner Insel verfrachten. Dort wo es zumindest einigermaßen sicher war. Beide waren schließlich keine Piraten und auch nicht wirklich kampferprobt. Nun Dave hatte schon das ein oder andere Scharmützel hinter sich, den konnten die ggf. gut gebrauchen... und Tomojo? Auf dem Sklavenmarkt würde sie einen fetten Batzen einbringen. Startkapital für die Bande. Nicht gut... Andere Seite. Sie half den Piraten nicht. Sie würden den kleinen Grünen aus dem Knast holen und hier alles nieder machen, wie vor drei Jahren. Mehr Tote aber auch mehr Durcheinander... Dann flohen wahrscheinlich auch alle anderen Schwerverbrecher, die hier waren, wenn sie nicht gerade von irgendwelchen einstürzenden Decken oder Mauern erschlagen würden... Auch nicht so das Gelbe vom Ei... Corry hustete und spuckte den roten Auswurf neben sich. Konnte man sich auf das Wort eines Piraten verlassen? Sicher nicht. "Okay ich machs aber dafür nehmt ihr Tomojo und Dave mit, setzt sie auf einer sicheren Insel ab und zieht eurer Wege. Falls ich gegenteiliges höre... Nein, ihr solltet dafür sorgen, dass ich nichts dergleichen höre. Verstanden?!", fragte sie rhetorisch und wartete einen Augenblick um ihre Drohung wirken zu lassen. Dann seufzte sie, es war an der Zeit ihren Teil zu erfüllen. "Wenn du aus dem Fenster siehst, was siehst du? Wo ist die Sonne und wieviel Uhr ist es jetzt überhaupt?", fragte die Blondine.
Tomojo war froh, dass sich ihre Schwester für sie entschieden hatte. Jetzt konnten sie hier raus und irgendwo ein neues Leben anfangen. Die Beiden waren darin geübt, das würde keinen all zu großen Schaden an den Schwestern anrichten.



Dave -> Wave Cave

Der Vogel machte ernst aber das bekam Dave nur noch am Rande mit. Er hatte schnell begriffen, dass Kugeln bei Surrome nutzlos waren. Er beeilte sich lieber in Deckung zu kommen und sich der Fesseln zu entledigen. Endlich hinter dem Gasthaus angekommen stürmte er in die Küche, griff sich eins der Messer und schnitt sich die Seile durch. Gerade rechtzeitig bemerkte er, wie sich hinter ihm etwas bewegte. Aus einer fließenden Bewegung drehte Dave sich um warf das Messer, gleichzeitig peitschte ein Schuss durch die Küche und der alte Tavernen Besitzer musste sich kurz abstützen. So schnell wie in seiner Jugend war auch er nicht mehr aber er war derjenige welche, der noch stand. Er humpelte weiter bis er sein Gewehr hinterm Tresen ergriff und wieder nach draußen ging. Er hoffe wenigstens einer war noch am Leben, der reden konnte.

Arc I: Die Rückkehr der Teufel
~ * Peacfull Island, Grandline, Stadtteil (In der Nähe vom Wave Cave) , Surrome * ~

Asche lag auf dem Boden, wurde vom Wind verweht. Einzelne, lilablaue Flammen tänzelten noch auf Surromes Gefieder, welches drohend gesträubt war. Mit einem ihrer kräftigen Beine drückte sie einen Mann auf den Boden, die Krallen bohrten sich in dessen weichen Hals. Die Flügel waren halb geöffnet und der Schnabel knackte erneut. Den Rest der Männer hatte sie entweder überwältigt oder sie waren geflohen, so recht konnte Surrome das nicht sagen. Aber sie war definitiv wütend. Und trotzdem sah sie auf, als sie die schweren Schritte vernahm. In einer ruckartigen Bewegung schleuderte sie den Soldaten herum, bis dieser vor dem Barkeeper zum liegen kam.
"Wir sollten nicht lange hier bleiben. Trunks wartet auf uns. Ich soll mit Onii zusammen auf das Schiff aufpassen."



Arc I: Die Rückkehr der Teufel
~ * Peacfull Island, Grandline, Stadtteil (Kerker der Marinebasis) , Demian * ~
Es war klar gewesen, dass Corry misstrauisch blieb. Trotz allem blieb Demian ruhig, begann zu beschreiben, was er zuletzt alles gesehen hatte um möglichst eine gute Auskunft darüber zu geben, wo sie waren. Er wusste, dass auch Trunks und Jakotsu zuhörten. Immerhin waren sie noch immer mental verbunden und er hatte keine Zeit, ihnen dann auch noch einmal alles zu erklären.
Und als sie eine Wegbeschreibung hatten, konnten sie in etwa die benötigte Zeit ausrechnen. Doch dann mischte sich Trunks wieder ein.
"Jetzt sag uns, wo du dich befindest, Corry. Dich werden sie auch hinrichten wollen."

Dave -> Wave Cave

Es war nicht Dave's erste Auseinandersetzung mit der Marine aber wohl in der kurzen Zeit die heftigste. Als der Phönix ihm den Soldaten vor die Füße schmiss, lud der Alte sein Gewehr durch und richtete den Lauf auf die Stirn des Soldaten. Bevor er ihm da unten Fragen stellte, nahm er sich die Zeit für Surrome.
"Danke Vögelchen.", sagte er und nickte ihr zu. Dave las zwischen den Zeilen und kombinierte noch zwei Tatsachen hinzu - Den Angriff auf sein Gasthaus und die lange Abwesenheit von Tomojo. Diese dreckigen Hunde! Erst vollfressen und dann hinterrücks ein Messer benutzen. Nach dieser Erkenntnis bekam nun der Mann unter Dave's Gewehrlauf seine volle Aufmerksamkeit. Dieser konnte allerdings nicht mit den Informationen dienen, die Dave sich wünschte. Er sah es in seinen Augen... Er hatte Todesangst und hätte ihn bestimmt nicht angelogen. Mit einem Ruck drehte der Alte das Gewehr und schickte den Soldaten ins Land der Träume.
"Wir haben genug Zeit vertrödelt Vögelchen und ich will meine Töchter lebend wiederhaben. Lass uns schnell zum Schiff gehen.", sagte der Alte und würde wohl nicht mehr stehen bleiben, bevor man ihn ins andere Bein schoss.

Tomojo und Corry -> Kerker der Marinebasis

Corry war sogar noch einen Schritt weiter gegangen, hatte den Piraten nicht nur die besten Wege verraten sondern auch mit wievielen Soldaten sie an bestimmten Stellen rechnen konnten. Damit war ihr Teil der Abmachung erfüllt. Gerade als sie sich von Tomojo verabschieden wollte, funkte Trunks dazwischen. Sie wusste nicht ob sie lachen oder weinen sollte. Hinrichten? Das könnte knapp werden... Rechnete sie doch fest damit, diese Nacht nicht zu überstehen. Vorsichtig und langsam hob sie den Blick und erkannte nichteinmal richtig die Tür vor ihr. Obwohl diese nur ca. drei Meter von ihr entfernt war. Rote Schlieren, dunkle Flecken und ein Gefühl als ob sie sich eine Flasche Hochprozentigen auf ex in den Kopf geschraubt hätte, machten es ihr unmöglich auch nur einen Punkt zu fixieren. Ganz zu schweigen von der Art der Fortbewegung. Man müsste sie hier raus schleifen aber das wussten die Piraten ja nicht. Jetzt hieß es verdammt hoch zu pokern.
Die Soldatin machte einen missbilligenden Laut. "Komm ruhig hier her ins Kellergeschoss und liefer mir deinen Kopf auf dem Silbertablett. Sind alle Piraten so vergesslich oder nur ihr Akuma? Aber ich will mal so großzügig sein und mich für das Pack wiederholen: Sehe ich euch wieder, dann nehme ich euch fest! Tomojo und Dave sind Zivilisten, die haben damit nichts zu tun aber ich bin das Gesetz! Für meine Familie gebe ich euch einen Vorsprung, bis ich euch wie reudige Köter ans Ende dieser Welt jage und einsperre. Neben mir stehen zehn Elitesoldaten mit Teufelskräften und sie warten nur darauf euch zu zerreißen! Ihr seid so dämlich... Wer hat dem Admiral wohl von euch erzählt? Habt ihr mir wirklich geglaubt mich würde das Kopfgeld nicht interessieren?! Ihr seid ja noch blöder als ich dachte! Zieht jetzt euer Ding durch und verschwindet von hier!"
Erschöpft und mit flacher Atmung sank Corry noch weiter in sich zusammen und wäre dankbar für eine erneute Bewusstlosigkeit. Der metallene Geschmack und der trockene Mund hatte es ihr schwer gemacht. Streckenweise war ihre Stimme sehr dünn geworden aber sie hoffte, dass sie einen abscheulichen Ton angeschlagen hatte, der bei den Piraten auf einen empfindlichen Nerv traf.

Tomojo starrte Demian einfach nur an. Sie war zu geschockt um auch nur irgendwie reagieren zu können. Das hatte sie jetzt nicht wirklich gesagt?! Nicht IHRE Schwester! Nicht, dass sie sich schon genug die Augen aus dem Kopf geweint hatte, fing sie unbewusst wieder an. Demian verschwamm vor ihren Augen aber das war ihr für die nächsten Sekunden egal. Ihre eigene Schwester hatte sie hinters Licht geführt... Das traf sie tief.