Law
Mit einem gelassenen Gesichtsausdruck beobachtete Law seine neuen Mitschüler. Als Erstes kam eine Lamia in den Klassenraum, ein irritierter ihrer Seite verriet ihm zu deutlich ihre Unsicherheit. Er sagte nichts weiter, erweckte den Anschein, einfach weiter zu lesen. Nachdem sie sich einen Platz gesucht und den Stuhl weg geschoben hatte, kam auch schon eine Felidae herein. Sie war aufgrund ihres Fells leicht als eine Schneeleopardin zu erkenne. Auf ihren gruß hin hob er selbst nur leicht die Hand, folgte lieber ihren Blick in Richtung Kid. Wenn du jetzt aufstehst, gibt es gewaltig ärgern, Kid, schoss es dem Schwarzhaarigen durch den Kopf. Doch seine innerliche Anspannung ließ nach, als er das Grinsen seines Adoptivbruders sah. Der rote Teufel sagte nichts als Begrüßung, folgte der Neuen jedoch mit einem interessiertem Blick. Scheinbar hatte er die Blicke bemerkt gehabt und freute sich über die Aufmerksamkeit. Vorhersehbar für Law. Nachdem sich auch die Felidae gesetzt hatte und scheinbar Shin beobachtete, sah auch Law wieder zur Tür. Bisher waren alleMitschüler weiblich, sah man von seinen Adotivgeschwistern ab. Doch noch sollte er keine Schlüsse ziehen, es konnte auch Zufall sein.
Einige Zeit später kam ein Menschenmädchen herein. Sie sah niemanden wiklich an, als sie fokussiert auf den Platz hinten zusteuerte, direkt neben Kid. Ihr schien es nicht wirklich bewusst zu sein, doch da der Rothaarige schon wieder so gelassen wie immer wirkte, ignorierte Law ihn auch wieder. Vielleicht nahm Kid sich laws Drohnug wirklich zu Herzen.
Als nächstes kam eine Elfe in den raum gestöckelt, ihre Schuhe hinterließen laute Geräusche bei jedem Schritt. Law erkannte die Elfe auch nur an dem fein geschnittenem, Makellosem gesicht und den spitzen Ohren. Unterscheiden tat sich sich von Dämonen nur durch die Pupillen. Kaito und Shin hatten Augen wie Raubtiere, Elfen wirkten da menschlicher. Ihr Blick sagte alles: Hier will ich nicht sein! Als sie sich neben Law setzte, dazu noch den Tisch säuberte, grinste der Schwarzhaarige leicht. Sie schien ihn wohl für das kleinste Übel zu halten. Prvokant grinsend legte Law das Buch so zur Seite, dass man den Titel lesen konnte und verschränkte seine tattowierten Hände ineinander. Den Kopf auf diesen abstützend betrachtete er seine Sitznachbarin prüfend. "So so, eine Elfe taucht hier auch noch auf. Und scheinbar eine aus gutem Haus, wie ich sehen kann."


Kid
Kid interessierte sich nicht großartig für Andere. Für gewöhnlich war er der Mittelpunkt, und das würde er auch noch erreichen. So betrachtete er amüsiert erst die Lamia, dann die Felidae. Als sie ihn direkt ansah, grinste er zurück. Er wusste genau, wie auffällig er mit den roten Haaren war. Mittlerweile hatte er sich entspannt hingesetzt, die Arme hinter dem Kopf verschränkt und die Beine lang gestreckt. Bei guten zwei Metern brauchte er einfach etwas Platz.
Das Menschenmädchen sah keinen direkt an, trotz allem setzte sie sich zu Kid nach Hinten. Der deutlich Größere lachte leicht. "Hey Kleine, du machst dich ganz schön unbeliebt, wenn du versucht alle zu ignorieren." dabei wandte er sich der Neuen leicht zu, nach wie vor grinsend.

Law
"In einer Welt wie der Unseren ist es immer gut zu wissen, wie man sein Gegenüber ausschalten kann ohne groß Kraft aufzuwenden." Laws Lächeln hatte weiterhin etwas provozierendes, spöttisches. Er wollte genau wissen, wie seine Gesprächspartnerin tickte, sie analysieren und sie langsam aber sicher in den Wahnsinn treiben. Er konnte adelige Leute noch nie ausstehen, hatte dafür auch gute Gründe. Gerade dass er sich vorwerfen lassen musste keine Manieren zu haben, passte ihm gar nicht. Pass auf, auch ein Mensch kann gefährlich werden!
Law hatte durchaus eine unverschämte Art, er sprach Dinge direkt aus. Solche Wortduelle führte er auch öfters mit Kid, wobei der Rothaarige jedes Mal durchdrehte. Er war eben nicht intelligent genug, ließ sich tatsächlich provozieren. Gespannt wartete er auf die Reaktion, beobachtete jede kleine Regung genauestens.


Kid
Ein schallendes Gelächter war im Klassenraum zu hören. Nur langsam beruhigte der Rothaarige sich wieder. "Wenn du Jemanden drohen willst, solltest du dir wen Anderes suchen. Na gut, wie soll ich dich stattdessen nenne, Kleine?" Das letzte Wort betonte er noch einmal extra, dabei breit grinsend. Der Versuch ihn mit mieser Laune zu verschrecken würde wohl kaum Jemanden gelingen, dazu war Kid zu selbstbewusst. Ihn anzupampen war genauso wie Feuer mit Öl löschen zu wollen. Weiterhin grinsend ließ er seine Arme sinken, steckte den rechten Daumen unter das Band seiner Fliegerbrille, die er nach wie vor auf der Stirn trug. "Eustass 'Captain' Kid", stellte er sich dann vor, wobei er seinen Spitznamen wie einen Titel betonte.

Law
"Bist du dir da auch wirklich sicher? Das Tolle an Nerven ist, dass zumeist ein kleiner Impuls reicht. Und auch fast nie nachweisbar ist, woher dieser kam." Mittlerweile hatte Law sich ein Bild gemacht. Die Elfe war adelig, verließ sich auf ihren Daddy und lebte in ihrer Welt. Er hatte nicht angedeutet, sie 'ausschalten' zu wollen, jedoch schien sie das aufgrund ihrer eigenen Stellung angenommen zu haben. Interessanter Gedankengang, dem viele folgten. Nur selten hatte ihm Jemand gelassen damit geantwortet, sich an ihn wenden zu wollen, bedürften sie eines Assassinen. Auch diese Antwort verriet viel über den Gesprächspartner.
Das 'Gespräch' wurde unterbrochen, als ein nur zu bekannter Blondschopf seinen Kopf durch den Türrahmen steckte. Erst sah sich dieser um, erblickte jedoch, was er suchte und grinste daraufhin. Dabei ähnelte sein Gesichtsausdruck der Jolly Roger von Law, welche nicht nur als Tattoo auf seinem Rücken verewigt war, sondern auch auf seinem Oberteil zu sehen war. (Siehe einfach Bild Vorne...)
Laws Gesichtsausdruck änderte sich ebenso, erst zu verwundert, dann zu einem leichten Lächeln. "Oh, Cora-san, du bist noch hier?" Der Blonde grinste nur weiter, trat dann ganz in den Klassenraum ein, wobei er seinen Kopf aufgrund des Türrahmens einziehen musste. Unter den einem Arm hatte er sich einige Zettel geklemmt, zog einen davon aus seinem Stapel und schritt geradewegs auf seinen ältesten Adoptivsohn zu. Jedoch stolperte er, versuchte sich noch irgendwie zu halten, verhedderte sich daraufhin in seinen schwarzen Federmantel und segelte direkt auf das Lehrerpult. Dabei gab er keinerlei Laut von sich, grinste Law einfach an und streckte ihm den Zettel entgegen.
"Alles gut bei dir, Cora-san?", fragte der Schwarzhaarige mehr aus Höflichkeit als aus wirklicher Sorge. Immerhin kannte er die Tollpatschigkeit seines Ziehvaters. Gelassen nahm er diesem den Zettel aus der Hand, wärend Corazón sich aufrappelte und seine Mütze zurecht rückte. Dann stolzierte der groß gewachsene Mann zu seinen anderen Kindern, als sei nichts gewesen und gab auch diesen die Zettel. Dabei verhedderte er sich noch einmal mit seinem Mantel, sodass die schwarzen Federn stoben. Law las sich kurz das Dokument durch, setzte seine Unterschrift und reichte es dann zurück. Nachdem der Blondhaarige alle Unterschriften hatte, düste er auch wieder ab. "Cora-san, Kopf einziehen!", rief Law ihn noch hinterher, doch es war zu spät und der Tollpatsch schlug sich den Schädel an dem Türrahmen an, torkelte dabei nach draußen. Law schüttelte lächelnd den Kopf. "So ein Tollpatsch." Hinter sich konnte er auch Kaitos Lachen vernehmen, durchaus amüsiert, jedoch nicht böse gemeint. Sie kannten es ja gar nicht Anders.


Kid
"Also, Miley mit nur einem Vornamen. Geht doch." Mit einem Grinsen sah er sie an, wandte sich jedoch nach Vorne, als Corazón hereingestolpert kam. Als er sich dann erst auf dem Lehrerpult breit machte und noch zu ihm kam, verfluchte Kid die Tollpatschigkeit seines Adoptivvaters. "Du brichst dir noch irgendwann das Genickt", grollte er zur Begrüßung, pustete die Feder vor seiner Nase weg und unterschrieb das Dokument. Es hatte irgendwas mit seinem Namen zu tun, da nun formell das 'de Quichotte' hinten angehängt wurde. Kurz darauf war der blonde Tollpatsch auch schon wieder verschwunden, besser gesagt raus gestolpert, und Kid seufzte genervt.
"Und so was drückt man Kinder in den Arm..."

Law
Amüsiert, teilweise auch noch wegen Corazón, lächelte Law. Dann wandte er sich wieder seiner Gesprächspartnerin zu. "Nun, entweder durchtrennt man die Nerven oder man setzt sie mit Druck für einige Zeit außer Gefecht. Das zumindest ist die Theorie. Die Praxis ist viel komplizierter", erklärte er dann ruhig, verschränkte die Arme hinter den Kopf und lehnte sich an das Fenster. Dabei überschlug er noch seine Beine und erweckte einen lässigen Eindruck. Nerven und Blutbahnen hatten den Schwarzhaarigen schon immer fasziniert, einer der Gründe, warum er Chirurg werden wollte. Das, und weil man als solcher echt gut verdiente.
Ein Blick auf die Uhr verriet, dass der Unterricht bald anfangen würde.

Kid
"Jopp", antwortete der Rothaarige schlicht. Corazóns Auftritt war auf der einen Seite peinlich gewesen, andererseits konnte man dem Blondhaarigen eigentlich nicht böse darüber sein. Kid kannte ihn nicht anders, schon seit damals war sein Adoptivvater eine wandelnde Katastrophe. So versuchte Kid einfach das ganze einfach zu überspielen. Die Feder Corazóns landete auf seinen Tisch, Kid strich sie mit einer Handbewegung weg. Der Boden war eh schon gespickt mit den Teilen, da machte das auch nichts mehr aus.


Sato
Gemeinsam mit Ruha erreichte der Seraph die Schule und so schlenderten sie zum Klassenraum. "Siehst du, wir sind pünktlich", grinste er, als sie noch andere Schüler rumstolpern sahen. Der B-Trakt war auch recht schnell gefunden, sodass die Beiden, ungeachtet der Blicke, die man ihnen zuwarf, dorthin schlenderten. Mit einem leichten Lächeln sah er zu der Dämonin. "Sie sind fasziniert von dir", meinte er dann leise, deutete dabei auf ein paar andere Dämonen in der Nähe.
Im B-Trakt begegneten sie zwei Erwachsenen Personen. Der eine war fast schon riesig zu nennen, trug einen schwarzen Mantel aus Federn und eine rote Kappe, die in zwei Herzen endete. Ein anderer Mann, deutlich älter, redete auf den großen Blonden ein, welcher nur nickte und lächelte. Der Ältere war wirklich alt, seine Haare waren bereits grau und man sah deutlich, dass er ein Mensch war. Sato hatte das Gefühl, dass einer von ihnen Beiden ihr Lehrer sein könnte, so spitzte er die Ohren, als sie vorbei gingen. "Und deshalb benötigen wir noch dringend eine Aufsichtsperson!" Der Blonde antwortete nicht, nickte abermals, mehr aber nicht. Mehr jedoch konnte Sato nicht aufschnappen, da es klingelte und die Worte so übertönt wurden.

Ruha
"Mir wäre es lieber, sie würden sich um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern", antwortete sie ebenso leise, aber etwas peinlich berührt. Solche Dinge fielen der jungen Dämonin nicht schnell auf und es bereitete ihr immer ein flaues Gefühl im Magen, wenn ihr Liebster sie darauf aufmerksam machte. Schließlich wollte sie niemanden faszinieren.. Jedenfall nicht mit Absicht. Sie kamen an verschiedenen Gestalten vorbei und erreichten gerade den Klassenraum als es klingelte. Suchend sah sie sich um, "Siehst du noch Plätze wo wir uns hinsetzen können..?", sagte sie schließlich. Die Klasse, in welche sie blickte, war ein bunter Haufen aus allen möglichen Geschöpfen zusammengewürfelt. Sogar ein Engel und eine Elfe konnte sie ausmachen und das waren eher Geschöpfe, die nicht unbedingt gerne und viel unter anderen Wesen wandelten. Besonders Elfen zogen es eher vor unter sich zu bleiben.
"Erstaunlich, an dieser Schule gibt es wirklich alles."

Law
"Nun, ein guter Arzt sollte wissen, mit welchem Schnitt er welche Nerven töten und damit dem Patienten schaden könnte, nicht?"
Law sah leicht zur Tür, mehr jedoch nur aus halb geschlossenen Augenlidern. Zuerst musterte die Dämonin, sie war hoch gewachsen, fast so hoch wie der Schwarzhaarige selbst, und hatte eine dunkle Haut. Anhand des Punktes auf der Stirn, der Hautfarbe und der Kleidung nahm er an, dass sie aus Indien kam. Ungewöhnlich, dass sie dann ausgerechnet hier zur Schule ging. Der Typ neben ihr schien auf dem ersten Blick ebenfalls ein Dämon zu sein. Doch das unregelmäßige, weiße Muster und die länglichen, abgewinkelten Ohren widersprachen dem Ganzen. Law kannte nur eine Art Wesen, die solche Merkmale aufwiesen. "Oh, ein Seraph. So Jemanden hätte ich hier nicht erwartet..." Dabei sprach er leise, murmelte dies eher nachdenklich in seinen gefiederten Plüschkragen. Er hatte schon gedacht, die adlige Elfe wäre das Ungewöhnlichste, aber nun wurde er eines besseren belehrt. So folgte sein Blick den Beiden, vorrangig dem Seraph, der einen Kristallpendel um den Hals trug, wie sie sich recht mittig im Klassenraum hinsetzten. Der Seraph grinste und schien Jeden anderen hier zu mustern, sah Law auch direkt in die Augen, als er den Blick bemerkte. Dann fand Law ihn jedoch wieder langweilig und wandte sich ab. Er schien eine ziemlich selbstbewusste und aufmerksamkeitsbedürftige Art zu haben, ähnlich Kid.
Erst, als der Lehrer hereinkam, öffnete Law seine Augen wieder und sah nach Vorne. Der Mann dort war alt, wahrscheinlich kurz vor der Rente, ein Mensch und sah auch schon so aus, als würde er sagen wollen: Holt mich hier weg! Er kramte noch in seiner Tasche rum, scheuchte Shin und Tenshi weg von der Tafel um sie zu wischen und selbst etwas anzuschreiben, was er jedoch mit den Tafelflügeln schneller bedeckte, als Jemand lesen konnte. Dann stapelte er noch einige verschiedene Zettelberge auf seinen Pult und wuselte noch einige Zeit rum. Auch gut. Der Lehrer konnte von Glück sagen, das Corazón nicht erst jetzt reingestolpert kam und auf dem Tisch landete, sondern dies vor gut 10 Minuten abgehakt hatte.

Hab mich mal drum gekümmert... hoffentlich passt das allen, wenn nicht, müssen die Schüler eben noch mal untereinander Tauschen


Erzähler / Lehrer
Missmutig trat Herr Ichikawa in sein neues Klassenzimmer ein. Hier sollte er noch das Jahr verbringen, bevor er in Rente gehen konnte, und die nun aus verschiedensten Wesen bestehende Klasse unterrichten. Zuvor war er noch einem Elternteil begegnet, hatte versucht sich mit diesem über die kommenden Ereignisse zu besprechen. Doch der recht seltsame Kerl mit gefiedertem Mantel und roter Kappe hatte kein einziges Wort gesagt, nur blöd gegrinst. Ichikawa fehlte jetzt schon jeder Nerv, hatte er doch gehofft, der recht bekannte Kommissar würde eine die Rolle einer Aufsichtsperson übernehmen. Aber da dieser nicht sprach, war der Lehrer sich nicht sicher, ob das eine gute Idee war.
Nachdem er also seine Tasche abgestellt, nur kurz die Schülerschar angesehen hatte, wandte er sich an die Tafel - Welche mit Gekritzel verziert war. Innerlich den Kopf auf den Tisch schlagend scheuchte er die beiden Schüler weg und wischte das Blackboard, um kurz die wichtigsten Dinge dort zu notieren, die er heute noch ansprechen musste. Damit es nicht schon zu beginn Fragen geben würde, verdeckte er das Geschriebene gleich wieder. Dann, als dies geschafft war, sortierte er die verschiedenen Zettel, die er gleich noch austeilen musste. Die Klasse schien genau aufzugehen, 12 Schüler, 12 Sitzplätze.
Nachdem er alles erledigt hatte, stellte er sich hinter seinen Pult und betrachtete seine Schüler. Ganz Vorne, direkt am Fenster, saß ein Mensch. Er hatte seine schwarzen, strubbeligen Haare mit einer weißen Plüschmütze gebändigt, seine sturmgrauen Augen wirkten nicht nur müde, die Augenringe unterstrichen diesen Ausdruck. Durch den kleinen Bart wirkte er älter als alle Anderen, doch der grinsende... Smiley und die Federn an seinem Kragen gaben ihn einen kindlichen Touch. Ichikawa fühlte sich eindeutig an Corazón erinnert.
Neben diesen saß eine Elfe mit feinen Gesichtszügen und Markenklamotten. Sie hatte lange blonde Haare und blaue Augen, die ihr eine gewisse Arroganz verliehen. Sie musste aus einer eichen Familie stammen, seltsam, dass sie hier war.
Als nächstes kam ein weißhaariger Wolfsdämon mit tief dunkelblauen Augen. Er grinste vor sich hin, zeigte dabei beachtliche Reißzähne und schien sich gar nichts daraus zu machen, dass Ichikawa ihn eben gerade verscheucht hatte. Seine Haare waren zerzaust und struppig, als ob er eben noch mit einem Sturm gekämpft hatte.
Die Letzte in der reihe Vorne war eine brünette Lamia mit grünem Schlangenkörper. Ihr Gesicht zierten hellblaue Streifen, ebenso ihren Hals. Sie trug einen blauen Pullover und einen pinken Rock, welche einen niedlichen Eindruck erweckten.
Dann kam die zweite Reihe, direkt hinter der Lamia saß eine Mokabiter, ein Drachenhybrid. Sie wirkte ungewöhnlich plump im Gegensatz zu dem Rest der Klasse, der zwischen sportlich und schlank einzuordnen war. Rote Locken umrahmten ihr Gesicht, passten farblich nicht nur zu ihrem Outfit, sondern auch zu dem schmalen Drachenschweif, wegen dem sie wahrscheinlich nur Röcke trug.
Dann kam eine Felidae, die deutlich zu erkennen war. Sie sah auf wie eine aufrechtgehende Leopardin, die man in bunte Klamotten gesteckt hatte.
Nun kam ein weiter Wolfsdämon, doch er wirkte älter und hatte rabenschwarzes Haar. Am erschreckendsten waren jedoch die blutroten Augen, die wachsam nach Vorne sahen. Er trug ein simples T-Shirt mit V-Ausschnitt. Nur zu deutlich konnte man die Spitze einer Narbe sehen, deren Größe man jedoch nicht erahnen konnte.
In der Mitte am Fenster, direkt neben dem Dämon, saß ein Engel. Ihre braunen Haare waren auf einer Seite zusammengebunden, sie wirkte fröhlich. Die weißen Flügel zeugten deutlich, dass sie ein Engel der Reinheit war, ein der seltenen Arten.
In der hintersten Reihe saßen auch noch vier Schüler, am Fenster ein... Dämon? Nein, das war ein anderes Wesen, dass der Lehrer nicht kannte. Der Jugendliche hatte unglaublich lange, weiße Haare, welche zu den Spitzen hin immer dunkler ins Lilane übergingen. An beiden Ohren trug er Ohrringe mit weißen Federn, um seinen Hals baumelte ein violetter Kristall. Als Einziger in der Klasse trug er kein Oberteil, was vermutlich an den rötlichen Flügeln auf seinem Rücken lag. Er war wahrlich ein Blickfang, und das schien er auch zu wissen. Auf seinem Kopf thronte zudem ein schwarzer Cowboyhut, der mit ebensolchen Federn verziert war wie seine Ohrringe.
Die Hand des für den Lehrer unbekannten Wesens hielt die einer weiteren Dämonin, die eine auffällig dunkle Hautfarbe hatte im direkten Vergleich mit dem Weißhaarigen. Sie hatte einen deutlichen, indischen Touch, der ebenso einzigartig hervorstach wie jeder der anderen Schüler. Kleine Hörner zierten ihren Kopf, ließen sie an einen Teufel erinnern.
Dann kam wieder ein Mensch, ebenso riesenhaft wie die anderen Jungs aus der Klasse, aber nicht minder sportlich oder auffällig. Seine ungebändigten, feuerroten Haare wurden nur durch ein Bandana davon abgehalten ihm ins Gesicht zu fallen, ebenso die Fliegerbrille, die er um seine Stirn gebunden hatte. Der Zweck war dem Lehrer schleierhaft. Er trug ein schwarzes Muskelshirt, hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt und grinste ebenso bekloppt wie Corazón es zumeist tat.
Zu guter Letzt, in der Ecke zur Wand, saß ein Menschenmädchen, die dadurch auffällig war, dass sie total... normal aussah. Sie wirkte total unscheinbar durch die dunklen Klamotten und die schwarzen Haare, dass sie unter anderen, normalen, Menschen nicht aufgefallen wäre. Doch da jeder in der Klasse wie ein bunter Hund war, stach sie irgendwie hervor.

Herr Ichikawa räusperte sich kurz, sicherte sich nun die komplette Aufmerksamkeit aller Schüler. "Willkommen an der East Bridge High, der neuen Schule für allerlei Wesen. Ich bin euer Klassenlehrer und Tutor, Rai Ichikawa. Ihr werdet mich mit 'Sensei' oder 'Herr Ichikawa' ansprechen. Bevor morgen der eigentliche Schulunterricht beginnt, werden heute nur organisatorische Dinge besprochen. Zu Beginn muss ich eure Anwesenheit überprüfen." So begann der Lehrer die Namen aufzurufen, stoppte, als er bei den Quichotte Kindern ankam. Da er sich nicht sicher war, wie rum er die Namen teilweise aussprechen sollte, hängte er das 'de Quichotte einfach an.
"So, gibt es erst einmal Fragen, bevor wie die organisatorischen Dinge beginnen?"