Baridi "Das geht schon! Im schlimmsten Fall müsst ihr mich statt dem Gnu zur Höhle tragen!" Ich grinste und probierte mein verletztes Bein voll zu belasten, was aber nur schlecht bis gar nicht ging. Nicht umsonst war ich den ganzen Weg bis ins Geweihte Land gehumpelt. Die Sache mit Uzuri ließ mir trotzdem keine Ruhe. Ich werde Ausschau nach Uzuri halten. Vielleicht finde ich sie. Aber was ist wenn sie wirklich verschwunden ist? Würden wir eine zweite Reise in Kauf nehmen, nur um Uzuri zu finden? Ich schüttelte wieder wütend den Kopf. Nur mein Gandanke darüber, ob wir überhaupt eine zweite Reise antreten würden um Uzuri zu retten, machte mich sauer. Ich würde niemals meine Königin im Stich lassen! "Sind wir bereit?", fragte ich Chepi und Tangu und stürmte so schnell es mit meinem Bein ging hinaus vor die Höhle.
Dakotha Der alte Löwe schüttelte nur leicht den Kopf, als seine neuen Freunde übermütig über die Jagt sprachen. Er selbst war müde, so legte er sich bequemer hin und bettete den Kopf auf seine Vorderpfoten. Ein wenig Schlaf würde ihm sicher gut tun…
Wo ich bin, herrscht Chaos, aber ich kann ja nicht überall sein!
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Chepi "wir sind bereit!" rief ich zurück und rannte hinterher "bis später!" rief ich den anderen zu "wir besorgen mal schnell ein Festmahl" mit Tangu und Baridi rannte ich den Felsen hinunter und ab in die Steppe. Es tat so gut mit meinen Freunden wieder ganz unbesorgt jagen zu gehen. Ich war mir sicher, wir würden etwas finden, wir drei waren ein sehr gutes Team und die Herden waren gerade wieder sehr groß. Ich zeigte in Richtung einer Gnuherde "wollen wir?" fragte ich die beiden
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Baridi Ich nickte eifrig und trabte vor zu Chepi. Ich brückte mich und zuckte mit den Schnurrhaare. Dabei verlagerte ich mein ganzes Gewicht auf meine Vorderbeine, das Problem dabei war, dass dort meine Verletzung war. Vor Schmerz zuckte ich leicht zusammen, wollte es aber niemanden anmerken lassen. Meine Verletzung war zwar erst zwei Tag alt, jedoch wäre ich wirklich froh gewesen, wenn schon ein kleines Anzeichen einer Besserung zu spüren wäre. Die Hoffnung ist gerade gestorben... Dennoch schnlich ich auf die Gnuherde zu, die wieder zur Ruhe gekommen war und genüsslich an unserem frischen Gras knabberte. Ich wollte das mit dem Jagen unbedingt probieren, aber als ich noch einen Schritt auf die Herde machte war mein Schmerz zu groß, deshalb musste ich mich von den Gnus entfernen, damit die anderen wenigstens eine Chance auf Beute hatten. Ich ging an Chepi vorbei und sprach leise: "Ich warte dort hinten auf euch. Ich kann zur Zeit nicht Jagen, tut mir Leid. Ich hab es versucht." Mit schlechtem Gewissen, meine Freunde allein gelassen zu haben, ging ich nach hinten, setzte mich unter einen Baum und sah im Schatten den anderen zu, wie sie jagten.
Chepi ich war zu konzentriert auf die Gnus, als dass ich Baridi groß hätte antworten können, also nickte ich nur. Den Blick weiter auf die Herde gerichtet, pirschten Tangu und ich uns leise an. Wir hatten ein Kalb im Blick. Auf Tangus Zeichen hin rannte ich los, um das Junge von der Herde zu trennen. Da es sich eh schon leicht entfernt hatte, war das nicht besonders schwierig. Allerdings bemerkten die erwachsenen Tiere uns nun: ein Teil entschied sich zu flüchten, der andere wollte das Junge retten und stürmte auf Tangu und mich zu. Jetzt hieß es schnell sein und den Hufen entkommen, ohne jedoch das Kalb zu verlieren, das ich bis jetzt vor mir her, in Tangus Richtung getrieben hatte
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Baridi Gespannt war mein Blick auf Tangu und Cehpi gerichtet. Das Gnukalb wackelte hilflos auf den nächsten Baum zu. Zu seinem Pech, es rannte nämlich genau auf mich zu. Jetzt musste ich mich entscheiden. Mein Bein schonen und das Gnu entkommen lassen? Nie im Leben. Ich war viel zu heiß darauf dieses Gnu zu fangen. Ich pirschte mich also langsam zu der Seite an, wo das Gnu vorbeirennen würde. Meine Muskeln waren angespannt und mein Schwanz schwang gleichmäßig von links nach rechts. Ich versteckte mich im hohen saftigen Gras und dem Anschein nach erkannte mich das kleine Kalb nicht. Die Kühe, welche vergeblich versuchten ihr Kleines zu retten, warnten es weiterzulaufen. Sie hatten mich anscheinend schon entdeckt. Doch es war zu spät. Das kleine Kalb schoss verzweifelt genau in meine Richtung. Im richtigen Moment sprang ich auf den schmalen Rücken und gab ihm den Todesbiss. Das Kalb brach so schnell zu Boden, dass es direkt auf mich und mein verletzes Bein fiel. Ich brüllte auf und hörte ein lautes Knacken, dass von meinem Bein aus kam. Das Tier war zwar klein und schmal, jedoch war es beachtlich schwer. Ich schob es mit meinen Vorderpfoten bei Seite und sah mein Bein an, es war völlig "zerstört". Die Gnuherde verschwand nach kurzer Zeit, mein Blick war immer noch auf mein bein gerichtet. "Chepi, Tangu...", rief ich hinüber zu ihnen. Meine Stimme war leise und voller Schmerzen. "Mein Bein... es ist... so anders...."
Chepi ich rannte zu Baridi, als ich gemerkt hatte, dass er das Gnukalb anfixierte. Das konnte ja nicht gutgehen! Neben ihm kam ich schnaufend zum stehen, sah erst das tote Kalb und dann sein Bein an "scheiße! Ich kenne mich da nicht aus, aber so sollte das sicher nicht aussehen. Kannst du dich noch irgendwie bewegen?" inzwischen war auch Tangu bei uns angekommen
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Tangu als Baridi sich auf das kleine Gnu stürzte, schienen die älteren zu realisieren, dass es verloren war, und flüchteten. fröhlich sprang ich aus dem Gras und gab die Deckung auf um zu meinen Freunden und der Beute hinüberzurennen. "toll, du hast es" rief ich als ich auf die beiden zustürmte. aber noch im Rennen merkte ich, dass etwas nicht stimmte. "was ist los?" fragte ich noch während des Abbremsens. dann fiel mein Blick auf Baridis Bein und ich hatte keine Worte mehr.
Kuru respektvoll hörte Uzuris Erklärungen an. als sie jedoch davon lief, versuchte ich ihr mit einige schnellen Schritten zu folgen. mein verkrüppeltes Bein machte das aber nicht mit und ich musste stehen bleiben. "warte!" rief ich ihr nach. "Uzuri, das Land braucht dich! was sollen wir ohne dich machen? wer soll das Rudel denn führen? du bist die letzte der königlichen Familie. was wenn wichtige Entscheidungen zu treffen sind? dir darf nichts passieren. du bist zu wichtig! und nicht nur deswegen..." verzweifelt versuchte ich die Königin mit Worten und meinem hinkenden Gang zu erreichen. ich hatte Angst um die Königin, das Rudel, unsere Land und meine Freundin. ich wollte sie begleiten und ihr helfen, aber die anderen musste auch informiert werden.
Baridi Ich sah Chepi an, meine Augen fast vollständig zugekniffen vor Schmerzen, aber vorallem aus Angst vor dem Anblick meines verkrüppelten Beines. "Mein Bein ist vollkommen schief! Wie soll ich es da noch bewegen!?" Genervt deutete ich auf meinen Hinterlauf, da konnte ich mir diese aggressive wirkende Aussage nicht unterdrücken. "Ich bin auf das Gnu-Kalb hier gefallen und jetzt sieht mein Bein so aus", antwortete ich Tangu, als er zu uns hergerannt kam. "Könnt ihr Dakotha holen? Er wird der einzige sein, der sich hiermit vielleicht anseitsweise auskennt." Ich seufzte, konnte ich jemals wieder wegen? Oder musste ich für mein ganzes Leben lang in der Höhle verweilen und warten bis mir andere Rudelgefährten mir mein Essen brachten? "Aber versprecht mir eins, Freunde. Wenn mein Bein so zerstört ist, sodass ich mein eigenes Fressen nicht mehr jagen kann, dann gebt mir den Todesbiss!" Sogar der leichte Wind der auf meine Verletzung traf tat mir höllisch weh. Es würde ein Wunder sein, wenn ich jemals wieder normale gehen konnte.
Uzuri Abrupt blieb ich stehen. Ich wante mich zu Kuru, mein Blick war verständislos und wütend. "Königliche Familie! Pah! Mein Blut ist nicht königlich, meine Entscheidungen sind nicht weise und wenn mir etwas passieren würde, dann wäre das sogar das beste für das Geweihte Land Rudel! Nie im Leben würde sich ein Mitglied der königlichen Familie sich mit einem Wildhunden verbünden, außer die, die nicht für die Aufgabe als König oder Königin gewachsen sind und so eine steht gerade vor dir! Ich werde alleine gehen, wie soll ich denn meinen Vater und meine Großmutter denn sonst stolz machen?", brüllte ich Kuru an. Meine Brust hebte und senkte sich durch mein schweres Atmen stark. Doch ich beruhigte mich wieder. Wie konnte ich Kuru nur so anschreien? Er wollte mir nur helfen, war besorgt um mich und ich wies ihn so ab. "Tut mir Leid, Kuru, aber diese Reise muss ich alleine antreten, versprich mir aber eines: Pass auf mein Rudel auf, besser als ich es tat. Morgen früh vor Sonnenaufgang werden ich losgehen. Vorerst bleibt es unser Geheimnis Kuru, ich selbst möchte es meinem Rudel erklären, warum so viele Probleme auf uns zukommen werden.", sprach ich ruhig, danach lief ich voraus zum Königsfelsen.
Tangu ich schüttelte den Kopf als könnte diese simple Geste die grausamen Worte meines Freundes ungeschehen machen. besorgt blickte ich zu Chepi um abzuschätzen was sie von der Sache hielt. Baridis Bein sah wirklich schlimm zugerichtet aus, aber so konnte er es nicht ernst meinen oder doch? wieder schüttelte ich den Kopf diesmal um meine eigenen Gedanken zu verscheuchen. wir mussten zu aller erst versuchen ihm zu jetzt helfen und konnten keine weitere Zeit verschwenden! "Du hast Recht. Chepi, du bist die beste Läuferin von uns. kannst du bitte Dakotha so schnell wie möglich holen?", fragte ich mit fast zusammgebissenen Zähnen. Zu gerne wäre ich selbst losgerannt. Ich wünschte mir so sehr Baridi eine echte Hilfe zu sein, wusste aber das die Löwin neben mir dies so viel besser konnte als ich. Außerdem hatte ich Angst mit ihm konfrontiert zu sein. Was wenn er mir ein Versprechen abrang, das ich nicht geben wollte? Wie konnte ich meinen besten Freund umbringen? Kuru lebte auch mit seinem Bein, obwohl er nicht mehr jagte? Würde ich als Mörder bezeichnet sein? Könnte ich ihn überhaupt sterben lassen? Fantasierte ich gerade darüber Baridi zu töten? Die Fragen ballten sich in meinem Kopf zu einer düsteren Wolke des Unheils zusammen und dröhnten laut wie Donner umher.
Kuru Unvermittelt blieb ich stehen und legte verängstigt die Ohren an als Uzuri mich anschrie. Nie hatte sie sich mir gegenüber so verhalten. Nie hatte ich gesehen wie sie sich jemandem aus dem Rudel gegenüber so verhalten hatte. Die Worte der Königin waren hart. Doch nicht auf mich gerichtet. Sie verfluchte sich selbst. Zweifelte. Plötzlich war sie ganz still. Unsicher rührte ich mich nicht weiter. Dann entschuldigte Uzuri sich und schob ihre Abreise auf morgen früh. Etwas in ihrer Stimme klang endgültig. Deswegen war mir klar, dass es keine weitere Diskussion geben würde. Ich würgte ein "Ich verspreche es" heraus, doch meine Stimme klang trocken. Mit respektvollem Abstand folgte ich ihr zurück in unsere Heimat. Wenigstens bekamen die anderen im Rudel so eine Erklärung, aber mein Herz wurde schwer als ich auch erkannte, was das bedeutete. Vielleicht würde das Geweihte Land die Königsfamilie verlieren, die es generationenlang beschützt hatte. Würden wir ohne diese Anführer in der Lage sein weiter alle Gefahren abzuwenden? Wem sollte ich dann die Geschichte erzählen, falls sie nicht wieder zurückkam? Meine Geschichte, für deren Erzählung ich immer noch nicht den Mut gesammelt hatte, obwohl inzwischen auch der letzte, der darin eine Rolle gespielt hatte, dieses Land und möglicherweise sogar diese Welt verlassen hatte? Ich war sicher, dass Uzuri eines Tages zu den großen Königen gehören und ihre Ahnen wieder treffen würde. Wer sonst konnte sich bei Muna dafür entschuldigen, dass ich ihr gegenüber nie den Mund aufbekommen hatte? Auch wenn Uzuri ihr Vertrauen in sich und ihre Fähigkeiten verloren hatte, war ich mir dessen sicher: Sie war eine gute Königin, unsere König, und vielleicht auch meine letzte Chance...
Chepi ich beschloss nicht weiter darauf einzugehen, was wäre wenn wir sein Bein nicht retten konnten. Wahrscheinlich war er gerade nur verwirrt von den Schmerzen. "ich hole Dakotha" sagte ich deshalb nur. Bevor ich mich umdrehte um loszurennen, warf ich Tangu jedoch noch einen Blick zu. Dreh jetzt nicht durch! sagte er und ich hoffte, die beiden würden sich daran halten, bis wir zurück waren. Dann rannte ich los. Kurze Zeit später war ich am KÖnigsfelsen angekommen und ich suchte Dakotha "Dakotha! Dakotha!" rief ich, während ich zwischen den anderen Löwen umherrannte "Hat jemand Dakotha gesehen? Den neuen großen Löwen? Wir brauchen ganz drigend seine Hilfe" wenn man so darüber nachdachte, was es eigentlich mehr als verrückt, dass wir in so kurzer Zeit schon zum dritten Mal auf Dakotha angewiesen waren. Wir kannten ihn noch immer nicht richtig und doch schienen wir ihm alle weit genug zu vertrauen
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Müde, weil er bisher nicht wirklich schlafen konnte, hon der alte Löwe seinen Kopf und blinzelte verwundert. Er wurde doch gerufen? Dann erkannte er Chepi und stand auch sogleich auf. "Was gibt es Chepi? Du siehst so aufgeregt aus, ist etwas passiert?" Er streckte sich kurz um seine Glieder zu lockern, ehe er an ihr vorbei sah. Aber sie war alleine. Dabei wollte sie doch jagen gehen? War etwas schief gegangen? Sorge machte sich in ihm breit. Auf der Reise hatte er sich mit den Dreien angefreundet gehabt, er könnte es nicht ertragen, sie nun zu verlieren.
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Baridi "Tangu...", begann ich. "Tangu, bitte... Sag mir, dass alles wieder gut wird." Ich kniff meine Augen zusammen und schluckte, als ich mein verküppeltes Bein bewegte. "Bitte!" Fast weinerlich flehte ich Tangu an. Ich wollte nicht mit dem Gedanken leben, dass ich nie mehr richtig laufen oder jagen konnte. Wieso konnte ich nicht auf Dakotha hören und mein schon damals gezerrtes Bein schonen? Jetzt war alles zu spät, jetzt musste ich mit diesem Bein höchstwahrscheinlich mein ganzes Leben lang leben. Tagelang in der Sonne liegen und dösen und mich bedienen lassen, war nichts für mich. Ich brauchte Bewegung aber so konnte ich auf gar keinen Fall laufen. Es war brennend heiß und durch das Warten konzentrierte ich mich nur noch mehr auf mein Bein und somit schmerzte es auch mehr. Ich atmete schwer. Ich spitzte die Ohren, als ich ein Rascheln in der Nähe hörte. Nicht weit vor Tangu und mir war etwas im Gebüsch, etwas großes. Lautes Knurren konnte ich wahrnehmen. "Tangu, was ist das?" Ich spannte meinen Körper an, was keine gute Idee war. In diesem Moment kam ein Wildhund aus dem Gebüsch gesprungen, machte eine kampfbereite Pose und drohte uns mit seinem Knurren. Ich fuhr meine Krallen aus, probierte ebenfalls gefährlich und selbstsicher zu wirken, nur mit meinem Bein konnte ich nur schwer etwas unternehmen. Ich musste mich ganz auf Tangu verlassen.
Tangu "E- es wird- alles gut...", brachte ich mühsam hervor. Die Worten klangen zerstückelt und überzeugten nicht mal mich. Wie sollten sie dann Baridi helfen? Trotzdem bemühte ich mich weiter nicht verzweifelt zu wirken. Es war als würde mir ein dicker Klumpen im Hals stecken und ich konnte kein weiteres Wort hervorbringen. Ich kam mir vor als wäre mir ein Erdmännchen im Hals steckengeblieben. Einfach nur dämlich und ziemlich hilflos... Dabei lag neben mir mein verletzter Freund, der echte Hilfe benötigte. Eine Hilfe, zu der ich offensichtlich einfach zu blöd war! Plötzlich sprangen meine Sinne an. Irgendwas stimmte nicht! Naja, stimmte noch weniger als Baridis Verletzung. Ich schnüffelte, konnte aber nichts ungewöhnliches riechen, abgesehen von Blut. Allerdings ging ein leichter Wind. Wenn jemand von- Noch bevor ich den Gedanken vollendet hatte, bestätigte ein Rascheln auf der windgewandten Seite meinen Verdacht. Sofort wandte ich den Kopf und stellte die Ohren auf. Sekunden später sprang ein Kojote aus dem Savannengras, wo er sich angeschlichen hatte. Es handelte sich offensichtlich um ein sehr großes und auch noch kampfbereites Exemplar. Das konnte nichts Gutes bedeuten... Trotz seiner Drohgebärden gelang es mir ruhig zu bleiben. Wie zufällig schlenderte ich lässig einige Schritte auf ihn zu, so dass ich nun auf halber Strecke zwischen Baridi und ihm stand. Ich legte den Kopf schief. "Was willst du, Aasfresser?", fragte ich und klang zu meinem Stolz relativ gelangweilt. "Soweit ich weiß, hast du hier nichts zu suchen..." Mir war klar, dass hier ihm wahrscheinlich noch weitere von diesen Viechern lauerten. Ein Kojote allein wäre nicht so bescheuert zwei ausgewachsene Löwenmännchen anzugreifen und sie jagten oft in kleineren Gruppen. Entweder hatte er mehr Kämpfer auf seiner Seite als wir besiegen konnten oder eine kleinere Truppe wollte uns überlisten. Vielleicht wollten sie mich weglocken um Baridis Verletzung auszunutzen? Sofort zerbrach der kleine Funken von Triumpf wieder, der aufgrund meiner erfolgreichen Show in mir erglüht war. Warum konnte ich so kontrolliert einer ernstzunehmenden Gefahr ins Gesicht blicken, aber meinem Freund nicht?
(ähm, mir ist gerade etwas aufgefallen: leben Kojoten nicht nur in Amerika?)
Juto "Aasfresser? Ich bitte dich, nenne mich Juto. Jetzt wo wir uns öfter sehen werden könne wir uns ruhig beim Namen nennen." Ich setzte mich und fing an mein linkes Ohr mit meiner Hinterpfote zu kratzen. "Ich möchte ja nicht unhöflich sein, aber ihr versperrt mir meinen Erdbau, also wenn ich bitten darf. Husch Husch verschwindet von hier. Oder wollt ihr Ärger bekommen?" Ich grinste und mit einem Lächeln peitschte ich selbstsicher mit meiner Rute.
Baridi Ich sah hinter mich. Es befand sich nur ein Affenbrotbaum hinter mir. Doch nach längerem betrachten bemerkte ich ein kleines Loch nahe der Wurzeln. Der Kojote musste hier wirklich seinen Schlafplatz haben. Doch ich wollte mir die arrogante Ansage von diesem Kojoten nicht gefallen lassen. Mein Fuß war verkrüppelt, aber dennoch war ich zu stolz um klein bei zu geben. "Seit wann leben Kojoten in unserem Geweihten Land, die meinen, dass sie uns Löwen herumkommandieren müssen!?" Eine Antwort bekam ich nicht, nur ein weiteres verlogenes Grinsen. Als ob er wusste, dass uns noch etwas schreckliches bevorstehen würde.
(Habe ich mir am Anfang auch gedacht. Nur in der Serie The Lion Guard gibt's komischerweise Kojoten und da ich mich schon mehr an den Film und die Serie halten möchte, was die Realität betrifft, hab ich das so übernommen.)
Baridi "Gut Juto, der du nicht unhöflich sein möchtest. Offensichtlich verlangst du nach Respekt. Wenn du ihn von deiner Seite aus erwidern könntest, wäre ich bereit mit dir ein zivilisiertes Gespräch zu führen. Also bitte ich dich den Hochmut und die Drohungen zu unterlassen. Für jemanden, der nicht unhöflich sein möchte, ist das doch sicher kein Problem?", fragte ich. Ich gab mir Mühe mit dem Sprechen und wählte meine Worte mit Bedacht. Ich wollte ihn solange wie möglich in eine Unterhaltung fesseln, um Chepi Zeit zu geben. Mit ihr und Dakotha würden wir einen Kampf gegebenen Falls ohne Verletzungen überstehen. Nun ohne weitere Verletzungen...
(okay, die Menschen haben auch Armeisenbären aus Südamerika da gezeichnet. Machen wir es einfach... Ist Juto nun deiner oder spielen wir ihn gemeinsam?)
Chepi "Baridi..." brachte ich hervor, bevor ich kurz tief Luft holen musste, um mich von dem schnellen Rennen zu erholen "er ist verletzt. Sein Bein... wir brauchen deine Hilfe!" ich bedeutete ihm mitzukommen, ließ ihm keine Zeit zu antworten und wollte schon wieder zurück zu meinen Freunden. Nur nicht zu lange wegbleiben
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Dakotha Oh nein! Sind seine Sehnen etwa komplett gerissen jetzt?! Nun noch alarmierter rannte er Chepi hinterher, so schnell ihn seine alten Beine trugen. Im Kopf legte er sich zurecht, was er gleich brauchen würde. Da er jedoch leider keinen Heilervorrat besaß, würde er das meiste gleich suchen müssen. Deswegen blieb er auch kurz stehen, als er schmerzlindernde Blätter sah, um diese gleich mitzunehmen. Immerhin wusste er nicht ganz genau, was auf ihn zukommen würde. "Baridi!", rief er dann zwischen den Zähnen, lief noch schneller, stolperte fast über seine eigenen Beine.
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Chepi ich rannte schnell voraus, Dakotha hörte ich genauso eilig mir hinterherrennen. Kurz machte er eine Pause um ein paar Blätter mitzunehmen, dann rannten wir weiter. So waren wir auch recht schnell wieder bei dem Baum angelangt, an dem ich Tangu und Baridi zurückgelassen hatte. Schon von weitem konnte ich erkennen, dass da noch jemand drittes stand. "ein Kojote..." keuchte ich, einerseits überrascht, anderseits ärgerlich. Was machte der da? als ich nah genug war, sprang ich knurrend neben Tangu "was will der hier?" fragte ich ihn, ohne jedoch den Kojoten aus den Augen zu lassen. Nun waren wir zu zweit und wir konnten ihn sicherlich ohne Probleme im Schach halten, während sich Dakotha in Ruhe um Baridi kümmern konnte
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Baridi Ich atmete erleichtert aus, als ich endlich Chepi mit Dakotha zu Tangu und mir herrennen sah. "Den Königen sei Dank!", sprach ich und widmete mich Dakotha. "Mein Hinterlauf... Ein Gnu viel auf mein Bein beim Jagen." Ich schluckte, hätte ich auf Dakotha schon von Anfang an gehört, wäre mein Bein nur verstaucht geblieben und in ein paar Wochen wieder fast einsatzbereit gewesen. Mit dem jetzigen Stand schien es jedoch unmöglich, wieder zum normalen Tagesablauf zu finden. Ich beachtete den Kojoten in diesem Augenblick nicht, ich fixierte mich nur auf Dakotha und hoffte insgeheim, dass er gute Nachrichten hatte, obwohl ich von dem nicht sehr überzeugt war. Die Blutung stoppte allmählich, die durch den Aufschlag des Hufes auf mein Bein aufkam. Aber dennoch hatte ich auch noch viel Blut verloren, dies war aber mein geringste Sorge im Moment. Ich wollte einerseits, dass dieser Kojote endlich verschwand und andererseits dass mein Bein endlich wieder heil war.
Juto "Ein Problem stelle es mir nicht dar, meine Drohungen zu unterlassen, jedoch stimmt die aggressive Aussage, von deiner netten kleinen Freundin, mich etwas anders. Sie denkt doch nicht, dass ich etwas Böses im Sinne habe. Damit wir nicht mit bösen Gedanken aus dem Gespräch gehen, möchte mich für mein falsches Benehmen entschuldigen, ich habe falsch gehandelt. Du weißt schon die Instinkte." Ich lachte herzhaft, konzentrierte mich jedoch nur auf den jungen Löwen, mit dem ich als erstes sprach. "Ich sehe, ihr habt ein Problem, das will ich genehmigen. Versprich mir aber eines... Bei Sonnenuntergang möchte ich meinen Baum unbewacht und frei von jeglicher Löwenseele anfinden. Wenn ich euch dann noch zu Gesicht bekomme, dann steht nicht nur ein Kojote vor euch, aber ich bin mir sicher, ihr schlauen Löwen findet eine Lösung", beendete ich meinen Satz, lachte wieder herzhaft und verschwand.
(Jeder kann Juto spielen, generell alle NPCs hier in TLK sind von jedem spielbar, also die, die keinen Steckbrief haben, aber dennoch gespielt werden müssen. Jedoch sollte man sich schon an den Charakter halten, der von den Schreibern verwendet worden ist.)
Chepi als der Kojote so langsam verschwand entspannte ich mich etwas "was war das denn?" fragte ich Tangu. Der Kojote war in der Tat sehr seltsam gewesen... "wohnt der etwa hier?"
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Tangu Ich war unendlich erleichtert als Chepi zurückkehrte und auch noch Dakotha mitgebracht hatte. Der Kojote schien nun zu erkennen, dass er allein gegen uns nicht bestehen konnte. Nach einer kleinen Rede verschwand er dann, aber nicht ohne noch eine weitere Drohung fallen zu lassen. Während Dakotha sich um Baridi kümmerte, versucht ich Chepi die Sache zu erklären: "Ein Kojote. Juto... Er scheint wahnsinnig zu sein. Ist einfach aufgetaucht und hat sich aufgeführt als wäre er einer der großen Könige persönlich. Hochmut mit ein paar eingesträuten Drohungen wie du eben gehört hast. Wahrscheinlich glaubt er jetzt auch noch, dass wir einen Pack mit ihm geschlossen hätten..."
Chepi ich schüttelte den Kopf "verrückte Viecher! Was suchen die überhaupt hier?" doch schnell verwarf ich meine Bedenken wegen den Kojoten wieder und wandte mich an Dakotha und Baridi "und? Kannst du was machen?"
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Tangu Ich wertete die Frage als rhetorisch und beobachtete lieber weiter die Umgebung. Ich wollte nicht, dass sich dieser Hund an uns anschlich, wenn wir nicht aufpassten. Trotzdem wartete ich auf Dakothas Antwort.
Nachdem sie angekommen waren, hatte Dakotha den Kojoten Chepi und Tangu überlassen, um sich direkt um Baridi zu kümmern. Sein Bein sah... seltsam aus. Kurz schnupperte der alte Löwe daran. Dann besah er sich Baridis ganzen Körper, ehe er auf Chepi einging. "ich bin mir nicht sicher. Vielleicht kann ich ihm helfen, aber ich glaube kaum, dass es wieder ganz so wird wie früher. Wir können nur das Beste daraus machen und hoffen, dass es bestmöglich verheilt." Nun wandte er sich den Blättern zu, welche er einfach schnell abgelegt hatte, und schob sie auseinander. Eine Art davon suchte er dann heraus und legte sie vor Baridis Schnauze. "Hier, die stillen den Schmerz etwas. Du musst sie komplett essen, auch wenn sie bitter sind. Bitter ist immer gut." Das war der erste Schritt. Nun tastete Dakotha das Bein vorsichtig mit der Pfote ab. Es würde weh tun, ja, aber es musste sein. "Was ist eigentlich genau passiert? Wenn ich das weiß, kann ich besser helfen." Der Knochen fühlt sich leicht fehl am Platz an. Entweder ein Bruch, oder aus dem Gelenk gesprungen. Im Schlimmsten Fall beides... Im Kopf ging er bereits durch, was für Kräuter er vor Ort hatte und in wie weit er damit helfen konnte. Und was er tun konnte, wenn es schlimmer war.
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08.11.2016 18:46
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